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"Interessante Zeit" 09.12.2018 17:00:00

Tech-Investorin empfiehlt, Apple-Aktien zu kaufen - obwohl Microsoft bessere Fundamentaldaten aufweist

Tech-Investorin empfiehlt, Apple-Aktien zu kaufen - obwohl Microsoft bessere Fundamentaldaten aufweist

Apple scheint - zumindest unter Anlegern - an Strahlkraft verloren zu haben. Schuld sind Sorgen um den Verkaufsschlager iPhone, von dem sich der Techkonzern noch immer nicht unabhängig machen könnte und das für einen Großteil des Geschäftserfolges verantwortlich bleibt. Seit Wochen kursieren Spekulationen über eine schwache Nachfrage nach den neuen iPhone-Modellen und Anleger haben reihenweise Apple-Aktien aus ihren Depots geschmissen. Die Folge: Ein Minus von rund acht Prozent innerhalb eines Monats. Die Microsoft-Aktie hat im selben Zeitraum mehr als fünf Prozent zugelegt und ist in Sachen Marktktapitalisierung dem iKonzern direkt auf den Fersen. In der vergangenen Woche konnte Microsoft Apple an der Spitze der wertvollsten Konzerne bereits vorübergehend ablösen.

Doch während immer mehr Experten die Wandlung Microsofts vom Softwareanbieter zum integrierten Cloud-Konzern loben, scheint Apple die Loslösung vom iPhone und die Etablierung neuer, rentabler Geschäftsbereiche nur zögerlich zu gelingen. Dennoch warnt Nancy Tengler von Heartland Financial davor, den Konzern von Tim Cook bereits abzuschreiben - und rät stattdessen gerade zum derzeitigen Zeitpunkt zum Einstieg.

Eine "interessante Zeit", Apple-Aktien zu kaufen

Zwar habe Microsoft derzeit eindeutig die besseren Fundamentaldaten, sie sei aber nicht gewillt, Apple schon abzuschreiben, so die Expertin gegenüber CNBC. Tengler selbst hält Anteile an beiden Unternehmen und sei eigenen Angaben zufolge derzeit "näher am Verkauf von Microsoft und dem Kauf von Apple-Aktien". Es sei eine "interessante Zeit", Apple-Aktien zu kaufen, so Tengler weiter.

Dabei betont sie, der Markt müsse sich daran gewöhnen, dass die iPhone-Verkäufe flacher ausfallen würden und es weniger Transparenz gebe. Erst kürzlich hatte der iKonzern bekannt gegeben, künftig keine Abverkaufszahlen für seine Geräte mehr nennen zu wollen. Man müsse nun darauf schauen, was "das nächste große Ding" werde, betont die Expertin. Finden werde man dies in Apples Service-Segment, aber möglicherweise werde auch etwas kommen, "mit dem noch keiner rechnet", betont die Expertin und verweist dabei insbesondere auf Apples Smartwatch Apple Watch, die sie als "heimlichen Outperformer" bezeichnet.

Kritik an Analysten

Dass Apple die Verkaufszahlen für seine Geräte nicht mehr öffentlich machen will, findet Tengler - im Vergleich zu vielen Marktanalysten - dabei weniger schlimm. "Die Wall Street wird peinlich. Sie ist wie eine verachtete Frau. Wenn sie nicht die Informationen bekommt, die sie will, dann trägt sie dick auf", so die Expertin weiter. Für sie sei all dies kein Grund, Apple aus dem Depot zu werfen. Apple werde den Übergang zum "next big thing" schaffen, auch wenn es möglicherweise etwas Zeit kosten werde, zeigt sich der CIO von Heartland Financial zuversichtlich. Wer als Investor Geduld beweise, für den werde sich das Warten lohnen.

Redaktion finanzen.at

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