Wachstumsaussichten |
15.05.2019 22:16:00
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Tech-Investor: Neuer Börsenkandidat möglicher Facebook-Nachfolger
"Slack sieht aus wie Facebook"
Der Bürokommunikations-Dienst Slack plant eine Direktplatzierung an der New Yorker Börse. So spart der IPO-Kandidat Gebühren und Altaktionäre sind beim dem geplanten Verkauf ihrer Aktien nicht an eine Haltefrist gebunden. Auch wenn Banken in diesem Fall nicht als Kursstabilisator auftreten und das Risiko für eine schwache Kursentwicklung in den ersten Tagen höher ist, zeigt sich ein Board-Mitglied von Slack, der zeitgleich auch ein bekannter Tech-Investor ist, überzeugt davon, dass das Unternehmen eine Erfolgsgeschichte schreiben wird.
"Slack ist das einzige Unternehmen der Welt, das so aussieht wie Facebook, als es zu dem Social-Media-Giganten heranwuchs, der er heute ist", so Chamath Palihapitiya, seinerseits früher selbst bei Facebook tätig, gegenüber CNBC. Dabei lobte der Experte insbesondere den Slack-CEO Stewart Butterfield, der das Produkt so gut verstünde, wie er es seit seiner Zeit bei Facebook nicht mehr gesehen habe. Bei Facebook habe er ein Team gesehen, dass die Markttauglichkeit des Produktes und die Kraft von Netzwerkeffekten wirklich verstanden habe. Dies habe es Facebook ermöglicht, auf der ganzen Welt zu expandieren und das zu geringsten Kosten, so Palihapitiya.
Slack macht weiter Verlust
Slack hat kürzlich seinen IPO-Prospekt eingereicht und zeitgleich seine jüngsten Zahlen offengelegt. Bei Erlösen von 400 Millionen Dollar fiel unter dem Strich im vergangenen Jahr ein Verlust von 139 Millionen Dollar an. Doch der Konzern kann auf starke Wachstumsraten zurückblicken: Allein im vergangenen Jahr betrug das Plus bei den Erlösen 82 Prozent. Eigenen Angaben zufolge beträgt die Userbasis des Unternehmens 10 Millionen tägliche Nutzer. Allerdings greifen zahlreiche Unternehmen auf die kostenlose Version des Slack-Dienstes zurück.
Starke Konkurrenz
Während Chamath Palihapitiya Slack dennoch starkes Potenzial bescheinigt und in dem Unternehmen einen Facebook-Nachfolger erkannt haben will, machen sich Marktbeobachter Sorgen um die aktuelle Marktlage. Denn der Markt für Kommunikationssoftware ist hart umkämpft, auch der milliardenschwere Microsoft-Konzern hat mit "Teams" ein ähnliches Produkt auf dem Markt, die Alphabet-Tochter Google mischt mit "Hangouts" mit. Auch Skype for Business, der aktuelle Marktführer, wird den Kampf um (Firmen-)Kunden mit Slack voraussichtlich weiter verschärfen. Und auch Facebook hat mit "Workplace" ein - jedoch eher wenig konkurrenzfähiges - Produkt am Start.
Redaktion finanzen.at
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