02.08.2006 13:54:00
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TecDAX am Mittag: Starke Solarwerte, SINGULUS -5,8 Prozent
Papiere von Q-Cells schaffen es mit einem 8-prozentigen Aufschlag an die Indexspitze, daneben legen SolarWorld am Tag nach den Zahlen 3,3 Prozent, Conergy 2,8 Prozent und SOLON 0,6 Prozent zu. Deutlich grüne Vorzeichen prägen das Bild außerdem bei Nordex-Titeln, die einen Aufschlag von über 4 Prozent verzeichnen. Zudem verbuchen Aktien von MediGene noch ein Plus von 0,5 Prozent, nachdem der Titel im frühen Handel schon mehr als 3 Prozent fester tendierte. Am Morgen hat das Biotechnologie-Unternehmen Zahlen unter den Prognosen des Marktes präsentiert.
Dagegen rutschen SINGULUS-Papiere um mehr als 5 Prozent ab. Der Hersteller von Produktionsanlagen für CDs und DVDs konnte seinen Umsatz im zweiten Quartal deutlich steigern, blieb aber dennoch hinter den Erwartungen zurück. Das Ergebnis fiel wie erwartet aus. MorphoSys verlieren zudem 2 Prozent und Kontron 1,4 Prozent, zudem geht es für QIAGEN deutlich in Richtung Süden. In der zweiten Reihe gewinnen aap Implantate nach Zahlen 3,2 Prozent.
Die SINGULUS TECHNOLOGIES AG (Singulus), ein Hersteller von Produktionsanlagen für CDs und DVDs, meldete heute ihre Zahlen für das erste Halbjahr 2006. Das Unternehmen erwirtschaftete demnach mit 116,5 Mio. Euro einen um 18 Prozent höheren Umsatz als im ersten Halbjahr des Vorjahres. Der Umsatz im zweiten Quartal 2006 lag mit 67,6 Mio. Euro ebenfalls deutlich über Vorjahresniveau (48,7 Mio. Euro). Das Wachstum resultiert zum einen aus der Erstkonsolidierung der HamaTech, zum anderen war ein Anstieg im Geschäft mit Prerecorded CD-Anlagen zu verzeichnen. Der Auftragseingang im zweiten Quartal 2006 stieg im Vorjahresvergleich von 78,7 Mio. Euro auf 86,8 Mio. Euro. Der Auftragsbestand per 30.06.2006 lag mit 138,7 Mio. Euro (Vorjahr 70,7 Mio. Euro) deutlich höher als der Vergleichswert 2005. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im zweiten Quartal 2006 war mit -1,8 Mio. Euro leicht negativ (Vorjahr: 0,2 Mio. Euro). Die Ergebnisverschlechterung im Vorperiodenvergleich resultiert aus einem negativen Ergebnisbeitrag der HamaTech. Für das erste Halbjahr wurde ein positives EBIT von 5,2 Mio. Euro (Vorjahr: 1,2 Mio. Euro) erreichte. Hierin sind einmalige Sondereffekte im Zusammenhang mit der erstmaligen Konsolidierung der HamaTech im ersten Quartal 2006 enthalten. Das Ergebnis nach Steuern lag mit -2,4 Mio. Euro im zweiten Quartal 2006 unter dem Vorjahreswert (0,5 Mio. Euro). Nach sechs Monaten stieg das Ergebnis nach Steuern um 6,0 Mio. Euro auf 7,3 Mio. Euro. Der operative Cash-Flow im ersten Halbjahr 2006 war mit 7,3 Mio. Euro deutlich höher als im Vorjahr (-2,4 Mio. Euro). Für das Gesamtjahr geht SINGULUS von einem Konzernumsatz von 280 bis 300 Mio. Euro und einem positiven EBIT aus. Da die Geschäftsbereiche ETA-Optik, Photomaskengeschäft (APE) und der Fertigungsstandort in Nove Mesto (Slowakei) veräußert werden sollen, kann sich der erwartete Umsatz infolge der Desinvestitionen verringern.
Das Biotechnologie-Unternehmen MediGene AG (ISIN DE0005020903/ WKN 502090) konnte den Verlust im zweiten Quartal deutlich reduzieren und zugleich beim Umsatz zulegen. Wie der im TecDAX notierte Konzern heute erklärte, verbesserten sich die Umsatzerlöse im Berichtszeitraum von 1,12 Mio. Euro auf 3,02 Mio. Euro. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte der Verlust von 5,68 Mio. Euro auf 5,06 Mio. Euro verringert werden. Dabei konnte MediGene die Verwaltungs- und Vertriebskosten im zweiten Quartal um 11 Prozent auf rund 1,46 Mio. Euro senken. Der Nettoverlust verringerte sich von 5,38 Mio. Euro auf 4,68 Mio. Euro. MediGene rechnet für das Gesamtjahr 2006 mit Umsätzen von 20-25 Mio. Euro und einem Verlust vor Zinsen und Steuern von 10-15 Mio. Euro und bestätigte damit die Jahresprognose vom 30.06.06, die MediGene infolge der Verlängerung der Prüfungsfrist für die Polyphenon E-Salbe bekannt gab (ursprüngliche Prognose: Umsatz 30 Mio. Euro, Verlust 0 Euro). MediGene wird bei Zulassung der Polyphenon E-Salbe eine Meilensteinzahlung vom Vermarktungspartner Bradley erhalten. Mit der Zulassung und der entsprechenden Meilensteinzahlung rechnet MediGene aufgrund der längeren Prüfungsfrist erst im Jahr 2007. Unverändert geht MediGene von einer Markteinführung der Polyphenon E-Salbe im Jahr 2007 aus. MediGene plant, bis Ende 2006 Zulassungsänträge für das Produkt in mehreren europäischen Ländern einzureichen, hieß es weiter.
Die GPC Biotech AG (ISIN DE0005851505/ WKN 585150) hat ihre randomisierte Phase-2-Studie mit Satraplatin, dem führenden Krebsmedikamentenkandidaten des Unternehmens, in Kombination mit Tarceva gestartet. Wie der im TecDAX notierte Konzern heute erklärte, wird im Rahmen der Studie die Kombination beider Krebsmedikamente als Erstlinientherapie bei Patienten untersucht, die mindestens 70 Jahre alt sind und an einem inoperablen fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom leiden. Die randomisierte Phase-2-Studie in fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom wird in voraussichtlich über 20 Studienzentren in Europa und den USA durchgeführt und wird ungefähr 120 Patienten umfassen. Das wichtigste Ziel dieser Studie ist die Bestimmung der progressionsfreien Überlebenszeit. Außerdem wird die Studie die Gesamtüberlebenszeit, Ansprechrate und Verträglichkeit untersuchen. Satraplatin in Kombination mit Prednisone befindet sich derzeit in einer vollständig rekrutierten Phase-3-Zulassungsstudie als Zweitlinien-Chemotherapie zur Behandlung von Patienten mit hormonresistentem Prostatakrebs. GPC Biotech führt zudem eine Reihe weiterer klinischer Studien durch, die das Potenzial von Satraplatin in verschiedenen anderen Tumorarten untersuchen sollen.
Der Halbleiterkonzern ELMOS Semiconductor AG (ISIN DE0005677108/ WKN 567710) verbuchte im zweiten Quartal einen Umsatzanstieg, verzeichnete jedoch angesichts de Anlaufkosten für die Produktionsstätte in Duisburg einen Ergebnisrückgang. Wie der Konzern heute erklärte, lag der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Berichtszeitraum bei 4,4 Mio. Euro, nach 6,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Im ersten Quartal 2006 hatte das EBIT noch bei 3,6 Mio. Euro gelegen. Beim Konzernumsatz verbuchte ELMOS gegenüber dem Vorjahresquartal (38,3 Mio. Euro) ein Plus von 3,2 Prozent auf 39,5 Mio. Euro. Das Nettoergebnis betrug aufgrund leicht niedrigerer Zinsen und Steuern 2,6 Millionen Euro oder 0,13 Euro Gewinn pro Aktie, nachdem in der vergleichbaren Vorjahresperiode ein Nettogewinn von 3,6 Mio. Euro bzw. 19 Cent je Aktie erzielt worden war. "Wir arbeiten hart daran, unsere alte Margenstärke wieder herzustellen. Auch dieses Quartal war wieder ein Schritt in die richtige Richtung", sagt Dr. Anton Mindl, Vorstandsvorsitzender der ELMOS Semiconductor AG. "Wir haben zwar die Leistung des ersten Halbjahrs 2005 noch nicht wieder erreicht, sind aber seit dem dritten Quartal 2005 in einem kontinuierlichen Aufwärtstrend. Mit den bisher erzielten Fortschritten sind wir zufrieden." "Unseren Ausblick für 2006 bestätigen wir. Aufgrund der erwarteten Belebung des Geschäfts sowie der kontinuierlichen Verbesserung in allen Bereichen werden wir unsere Ziele im Wesentlichen erfüllen können", so Mindl.
Die aap Implantate AG (ISIN DE0005066609/ WKN 506660), ein im Bereich Biomaterialien und Implantate für die Traumatologie und Orthopädie tätiges Medizintechnikunternehmen, konnte ihre Ergebnisse im ersten Halbjahr 2006 kräftig verbessern. Wie das Unternehmen heute mitteilte, erhöhten sich die Umsatzerlöse um 47 Prozent auf 9,2 Mio. Euro, nachdem sie im Vorjahreszeitraum bei 6,3 Mio. Euro gelegen hatten. Den weiteren Angaben zufolge steigerte die Unternehmensgruppe das EBITDA auf 2,5 Mio. (Vorjahr: 771.000) Euro und das Betriebsergebnis (EBIT) auf 1,7 Mio. (Vorjahr: 83.000) Euro. Das EBT betrug ebenfalls 1,7 Mio. Euro und lag damit deutlich über dem Vorjahreswert von -3.000 Euro. Der Periodenüberschuss beträgt nach Abschreibung aktivierter latenter Steuern 1,0 Mio. Euro, gegenüber -146.000 Euro im ersten Halbjahr 2005. Für das Gesamtjahr strebt das Unternehmen gegenüber dem Vorjahr ein Umsatzwachstum zwischen 30 und 40 Prozent (17,3 bis 18,6 Mio. Euro) an und plant dabei ein Ergebnis vor Steuern im Verhältnis zum Umsatz zwischen 16 und 21 Prozent (2,7 bis 3,9 Mio. Euro) zu erzielen. (02.08.2006/ac/n/m)
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