Bäume weniger wert |
31.03.2014 13:50:00
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Teak Holz 2013 tiefrot - Erstes Quartal 2014 ohne Umsatz
Teak Holz musste sich im Geschäftsjahr 2013 um weitere 2,3 Millionen Euro verschulden, das Eigenkapital sank auf 77,2 Millionen Euro (von 113 Millionen Euro), die Eigenkapitalquote auf 66,3 Prozent (73,2 Prozent).
Wie es in dem Bericht weiter heißt, musste das Unternehmen im Zuge einer Inventur durch US-Experten Abwertungen beim Zeitwert seiner Teak-Bäume vornehmen. Dieser betrage nun 97,7 Millionen Euro (2012: 135,4 Millionen Euro). Einer der Gründe dafür ist die Verlängerung der Umtriebszeit von 15 auf 18 bis 20 Jahre. Zugleich betont das Unternehmen, "dass sich der physische Baumbestand nicht negativ verändert hat".
Teak Holz kündigte an, entsprechend den Gutachterempfehlungen die Plantagen "stärker als bisher geplant zu durchforsten". Dadurch will das Unternehmen schon vor der eigentlichen Ernte Erlöse erzielen, aber auch ein stärkeres Dickenwachstum bei den übrig gebliebenen Bäumen ermöglichen. Dies wirke sich positiv auf den Wert der Bäume aus.
Die Zahlen beziehen sich auf das mit 30. September 2013 zu Ende gegangene Geschäftsjahr. Der Jahresfinanzbericht hätte eigentlich schon Ende Jänner veröffentlicht werden sollen, doch verschob Teak Holz den Termin "witterungsbedingt" um zwei Monate.
Die an der Wiener Börse notierte Firma mit 60 Mitarbeitern ist auf die Bewirtschaftung von Teakholz-Plantagen spezialisiert. Das Unternehmen pflanzt Teakbäume in Costa Rica und hoffte bisher, diese ab 2016 ernten zu können. Aktuell haben die Edelholzwälder des Unternehmens an der costaricanischen Pazifikküste eine Fläche von etwa 1.934 Hektar. Teak ist ein sehr dauerhaftes und beständiges Holz, das unter anderem für Möbel oder Parkett verwendet wird.
Teak Holz im ersten Quartal 2013/14 ohne Umsatz, wieder Bewertungsgewinne
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2013/14 hat die THI AG keinen Umsatz erzielt. In der Vorjahresperiode wurden noch 109.000 Euro durch Plantagen-Dienstleistungen für externe Partner erwirtschaftet. Das Ergebnis vor Ertragssteuern lag bei 57.000 Euro trotz Bewertungsgewinnen durch die Aufwertung der Teakbäume in Höhe von 1,4 Mio. Euro.
Im laufenden Geschäftsjahr will Teak Holz Umsatzerlöse durch die Vermarktung des eigenen Durchforstungsholzes erzielen. Im zweiten Quartal sollen Erlöse aus dem Verkauf von Schwachholz erwirtschaftet werden, heißt in der heute, Montag, veröffentlichten Pflichtmitteilung.
Im Finanzbericht 2012/13 - veröffentlicht vergangene Samstagnacht - weisen die Wirtschaftsprüfer von PwC auf das Liquiditätsrisiko hin. "Ohne den Bestätigungsvermerk einzuschränken, weisen wir auf die Anmerkungen im Anhang zum Fortbestand des Unternehmens hin, wo die Geschäftsleitung das Liquiditätsrisiko darstellt." Der Teak-Holz-Vorstand erwarte, dass die derzeit verfolgten Maßnahmen zur Erlangung weiterer Finanzierungen zeitgerecht positiv abgeschlossen werden sowie bisher bestehende Finanzierungen weiterhin zur Verfügung stehen bzw. verlängert werden können, um die Liquidität des Unternehmens abzusichern.
"Sollte dies nicht gelingen und auch keine alternativen Finanzierungen erlangt werden können, die den Finanzmittelbedarf bis zum Zeitpunkt erster wesentlicher Zuflüsse aus Ernteerträgen der costa-ricanischen Teak-Plantagen (nach derzeitigen Plänen der Gesellschaft voraussichtlich nicht vor 2016/17) abdecken, besteht eine wesentliche Unsicherheit hinsichtlich des Fortbestands des Unternehmens", schreiben PwC in seinem Prüfungsurteil.
Der Personalstand von Teak Holz lag per Ende Dezember 2013 bei 59 Mitarbeitern - davon 10 in Österreich und 47 in Costa Rica. Ende 2012 hatte das Unternehmen noch 61 Mitarbeiter.
vos
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