TAG Immobilien hofft auf weitere Synergieeffekte

   Von Alexandra Edinger

   Die zahlreichen Zukäufe des vergangenen Jahres haben sich für den Immobilienkonzern TAG noch nicht ausgezahlt. Der Konzerngewinn sank im ersten Halbjahr auf 26 Millionen Euro nach 116 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Im vergangenen Jahr hatte TAG stark zur Konsolidierung des deutschen Immobilienmarktes beigetragen und insgesamt rund 30.000 Wohnungen gekauft. Der Konzern setzt nun darauf, dass ein weiterer Leerstandsabbau, Mieterhöhungen und Einsparungen bei der Finanzierung "etwas zeitverzögert im Laufe des Jahres ergebniswirksam" werden.

   Das Potenzial zeigt sich bereits im operativen Bereich. So klettert der operative Cashflow, die so genannten Funds from Operations (FFO) - eine der wichtigsten Kennzahlen für Immobiliengesellschaften, stark nach oben. Mit 31,5 Millionen Euro schafft das Hamburger Unternehmen fast eine Verdoppelung. Hier sieht sich TAG daher auf einem guten Weg, die ausgegebene Prognose beim FFO im Gesamtjahr zu erzielen. Angepeilt ist ein operativer Cashflow von 68 Millionen Euro.

   Zwar konnte die Leerstandsquote in den Wohnportfolien auf 9,3 Prozent verbessert werden. Damit liegt TAG aber immer noch weit hinter der Konkurrenz. So konnte etwa GSW bereits zum Ende des Geschäftsjahres 2012 mit einer Leerstandsquote von 2,7 Prozent glänzen.

   Neben der Integration der zugekauften Portfolien arbeitet der Immobilienkonzern an der Verbesserung der Kapitalstruktur. Dafür wurden im August knapp ein Drittel der ausstehenden Wandelschuldverschreibungen zurückgekauft. Diese Maßnahme führt zu einer Zinsersparnis, was sich in den kommenden Quartalen positiv auf die Unternehmenszahlen auswirken sollte.

   Kontakt zur Autorin: alexandra.edinger@wsj.com

   DJG/aed/jhe

   (END) Dow Jones Newswires

   August 08, 2013 02:48 ET (06:48 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 02 48 AM EDT 08-08-13