07.05.2013 19:38:58
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Südwest Presse: KOMMENTAR · EINWANDERUNG
Mehr als eine Million Menschen hat es 2012 in unser Land gezogen, manche kamen zurück, viele zum ersten Mal. Weil längst nicht so viele das Land verlassen haben, bleibt der höchste "Wanderungsüberschuss" seit 1995 - und das ist eine gute Nachricht. Denn seit Jahrzehnten mahnen Wissenschaftler wie nach Fachkräften suchende Unternehmer, dass unsere Volkswirtschaft Schaden nimmt, wenn nicht entweder hierzulande mehr Kinder geboren werden oder aber junge und arbeitswillige Menschen einwandern. Wenigstens letzteres ist nun der Fall. Besonders aus den unter hoher Arbeitslosigkeit leidenden Ländern in Südeuropa entschließen sich auch gut ausgebildete Menschen zur Auswanderung und helfen damit nicht nur sich selbst, sondern zahlen hier Steuern und Versicherungsbeiträge. Um 400 000 ist die Zahl der voll versicherten Erwerbstätigen in einem Jahr gestiegen - auch dank der Zuwanderer. Sie sind, wie es der Bundespräsident ausdrückte, eine Bereicherung für uns. Man muss deshalb nicht schönreden, dass es weiter auch Flüchtlinge zu uns zieht, die daheim Not leiden und oft falsche Vorstellungen vom gelobten Land haben, das sie hier vorfinden. Man darf auch nicht verdrängen, dass die Länder im Süden junge Leute verlieren, die sie dringend selbst brauchen zur Bewältigung ihrer Krise. Unter den real existierenden Umständen jedoch können wir sie nur herzlich willkommen heißen.
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Pressekontakt: Südwest Presse Lothar Tolks Telefon: 0731/156218

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