Umsatzplus erwartet |
22.02.2018 12:31:41
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Ströer steigert Ergebnis und erhöht Ausblick - Gewinnmitnahmen belasten Aktie kräftig
Das Unternehmen habe einen guten Start ins Jahr verzeichnet, erklärte Co-Chef Udo Müller. Im vergangenen Jahr steigerte der Konzern seinen Umsatz von 1,12 Milliarden Euro auf 1,33 Milliarden Euro. Das bereinigte Ebitda stieg um 17 Prozent auf 331 Millionen Euro. Damit erfüllte das Unternehmen die eigenen Prognosen und traf in die Erwartungen der Analysten. Das bereinigte Jahresergebnis wuchs um 19 Prozent auf 184 Millionen Euro. Den kompletten Geschäftsbericht veröffentlicht Ströer am 27. März.
Sein rasantes Wachstum in den letzten Jahren hat das Unternehmen vor allem durch Zukäufe erzielt. Zuletzt kaufte Ströer den Call-Center-Dienstleister DV-COM und den Anbieter für digitalen Service D+S 360. Erst im vergangenen Jahr hatten die Kölner mit den Übernahmen des Telefonvertriebs Avedo und des Direktvertriebs Ranger das neue Geschäftsfeld Dialogmarketing aufgebaut.
Die Aktionäre von Ströer haben die Geschäftszahlen des Werbevermarkters für Gewinnmitnahmen genutzt. Die Papiere des MDax-Konzerns verloren gegen Donnerstagmittag mehr als 4 Prozent auf 63,20 Euro. Damit lagen sie am Ende des Index der mittelgroßen Konzerne. Am Vortag hatte Ströer-Aktien noch ein Rekordhoch von 66,40 Euro erreicht.
"Bei Ströer sind im Vorfeld der Zahlen bereits die Spekulationen ins Kraut geschossen. Die Erwartungshaltung konnte kaum mehr getoppt werden", erklärte Andreas Lipkow, Marktexperte bei der Comdirect Bank.
Das Unternehmen hatte wegen des zuletzt starken Wachstums seine Umsatzerwartung für das laufende Jahr von bisher 1,5 Milliarden Euro auf rund 1,6 Milliarden Euro angehoben. Damit traf der Konzern die Schätzungen der Analysten, teilweise lag er sogar darüber.
Die US-Bank JPMorgan beließ ihre Einstufung auf "Overweight". Der Werbekonzern habe starke Kennziffern vorgelegt, die seine Erwartungen übertroffen hätten, schrieb Analyst Marcus Diebel. Auch die Commerzbank riet weiterhin zum Kauf der Aktie.
Einige Monate nach dem Einstieg in die telefonische Vermarktung - dem sogenannten Dialogmarketing - gelte Ströer bereits als Nummer zwei hinter Arvato aus der Bertelsmann-Gruppe, schrieben die Marktbeobachter der Privatbank Hauck und Aufhäuser.
Ströer war schon in den vergangenen Jahren vor allem durch Zukäufe rasant gewachsen. Zuletzt erwarb das Unternehmen den Call Center-Dienstleister DV-COM und den Anbieter für digitalen Service, D+S 360.
Der Expansionskurs spiegelt sich auch im Aktienkurs wider: Seit den Attacken des Hedgefonds und Leeverkäufers Muddy Waters Ende 2016 hat sich der Wert des Papiers fast verdoppelt. Damals war die Ströer-Aktie bis auf 35 Euro gefallen./elm/das/zb
KÖLN (dpa-AFX)
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