Erholung zum Vorquartal 12.11.2020 11:21:00

Ströer-Aktie auf Höhenflug: Ströer wagt wieder Jahresprognose

Ströer-Aktie auf Höhenflug: Ströer wagt wieder Jahresprognose

Obwohl es weiter eine Unsicherheit vor einer zweiten Infektionswelle gebe, erwarte das Unternehmen nun ein operatives Jahresergebnis zwischen 440 und 455 Millionen Euro, wie das im MDAX notierte Unternehmen am Donnerstag in Köln mitteilte. Im vierten Quartal strebt der Vermarkter einen Umsatz in Höhe von 92 bis 97 Prozent es Vorjahreswertes (1,6 Mrd) an.

Das Unternehmen hatte im März seine Prognose gestrichen und auch bei der vergangenen Zahlenvorlage im Sommer keinen Ausblick gewagt, ging aber zumindest von einer schrittweisen Besserung im dritten Quartal aus.

Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent auf 355 Millionen Euro, nicht zuletzt wegen schlechter Geschäfte mit Außenwerbung. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) sei um 4,8 Prozent auf 125,1 Millionen Euro gefallen, hieß es. Unterm Strich verdiente Ströer zwischen Juli und September mit 21,8 Millionen Euro rund 8,3 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Das Unternehmen wertete dies als deutliches Anzeichen einer Erholung.

Damit erholte sich Ströer im Vergleich zum Vorquartal, in dem der Umsatz um ein Drittel und das bereinigte Ebitda gar um 56 Prozent gefallen war. Zudem schnitt der Werbevermarkter im dritten Quartal besser ab, als von Bloomberg befragte Experten erwartet hatten.

Ströer springen nach Zahlen und Kaufempfehlung auf Rekordhoch

Die Aktien von Ströer sind am Donnerstag nach vorgelegten Quartalszahlen und einer Hochstufung durch JPMorgan auf ein Rekordhoch gesprungen. Zeitweise ging es via XETRA um knapp 15 Prozent auf 79,20 Euro nach oben. Anschließend kamen sie jedoch deutlich zurück und standen mit 7,24 Prozent im Plus bei 74,05 Euro. Erst am Montag hatten die Papiere des Außenwerbespezialisten im Zuge einer allgemeinen Börseneuphorie die technisch viel betrachtete 21-Tage-Linie für den kurzfristigen und auch die 200-Tage-Linie für den langfristigen Trend übersprungen.

Nach dem nun vorgelegten Quartalsbericht lobten Analysten wie etwa Katherine Tait von Goldman Sachs, dass Ströer mit seinen starken Zahlen die Erwartungen übertroffen habe. Marcus Diebel von der US-Bank JPMorgan hob spontan sein Anlageurteil auf "Overweight" und erwartet nun wieder eine "starke strukturelle Wachstumsstory".

(dpa-AFX)

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Bildquelle: Ströer SE & Co. KGaA

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