Fracht schafft Wende 11.04.2013 10:25:36

Streik und Schnee brocken Fraport Passagierrückgang ein

Im ersten Quartal ging die Zahl der Passagiere an Deutschlands größtem Luftfahrt-Drehkreuz um zwei Prozent zurück, wie der Flughafenbetreiber Fraport am Donnerstag mitteilte. Besser lief es an den Konzernflughäfen im Ausland. Unterdessen legte das Frachtgeschäft nach zwei Jahren Sinkflug erstmals wieder zu.

Die Fraport-Aktie reagierte mit Kursgewinnen auf die Nachrichten. Kurz nach Handelsbeginn legte das Papier um 0,9 Prozent auf 44,785 Euro zu.

Im ersten Jahresviertel zählte Fraport am Heimatstandort Frankfurt 11,9 Millionen Fluggäste und damit zwei Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Rund die Hälfte des Rückgangs führt das Unternehmen auf die Folgen von Schnee, Eis und Streiks zurück. Alleine im März fielen deshalb 1.400 Flüge aus, zeitweise stand der Flugbetrieb komplett still. Außerdem sorgte ein Warnstreik bei der Lufthansa für Flugausfälle.

Einschließlich seiner Flughäfen im Ausland kam der Fraport-Konzern zwischen Januar und März auf 17,8 Millionen Fluggäste, ein Zuwachs von 1,6 Prozent. Vor allem das Wachstum am türkischen Flughafen Antalya und dem Südamerika-Drehkreuz in Perus Hauptstadt Lima glichen dabei die Rückgänge in Frankfurt aus.

Die einstigen Wachstumspläne für ihren Heimatstandort hat die Fraport-Führung längst auf später verschoben. Für 2013 erwartet Vorstandschef Stefan Schulte nur noch ein Passagieraufkommen auf dem Niveau des Vorjahres. Der Rückgang vom Jahresbeginn soll durch stärkeres Wachstum ab dem Sommer ausgeglichen werden. Im Winter hatten die Lufthansa und andere Fluggesellschaften weniger Flüge angeboten als ein Jahr zuvor. Erst im Herbst 2011 hatte Fraport die neue Landebahn im Nordwesten des Flughafens in Betrieb genommen und damit Platz für weiteres Wachstum geschaffen.

Das Frachtgeschäft legte unterdessen im März so stark zu, dass dies sogar die Rückgänge der ersten beiden Monate mehr als ausglich. In Frankfurt wuchs das Fracht- und Luftpostaufkommen im ersten Quartal um 0,9 Prozent auf gut 493.000 Tonnen. Viele Gesellschaften hätten zusätzliche Flüge eingeführt, hieß es zur Begründung. Einschließlich der Auslandsflughäfen in Antalya, Lima sowie Varna und Burgas am Schwarzen Meer kam Fraport auf gut 555.700 Tonnen, ein Plus von 1,7 Prozent.

/stw/kja

FRANKFURT (dpa-AFX)

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