Kräftiger Gewinnanstieg 29.04.2015 15:35:00

Strabag will für 2014 höhere Dividende ausschütten

Dazu trugen vor allem der florierende Hoch- und Ingenieurbau in Deutschland sowie die verbesserten Ergebnisse in Polen bei, die Rückgange in anderen Märkten wettmachten. Unter dem Strich legte das Konzernergebnis im Jahresabstand um 13 Prozent von 113,6 auf 128 Millionen Euro zu. Der Auftragsbestand weitete sich um fast sieben Prozent auf 14,4 Mrd. Euro aus. Die Dividende für 2014 soll von 45 auf 50 Cent je Aktie angehoben werden. Heuer will die Strabag das EBIT auf "mindestens 300 Mio. Euro" steigern und die Bauleistung auf 14 Mrd. Euro erhöhen.

Vor Zinsen und Steuern stieg der Gewinn (EBIT) im abgelaufenen Geschäftsjahr um 8 Prozent auf 282 Mio. Euro. "Wir sind unserem Ziel, einer Marge von 3 Prozent des Umsatzes, einen Schritt näher gekommen", sagte Strabag-Chef Thomas Birtel heute, Mittwoch, bei der Bilanzpressekonferenz. 2014 verbesserte sich die EBIT-Marge von 2,1 auf 2,3 Prozent - bis 2016 sind die genannten 3 Prozent angepeilt. Bis dahin will der heimische Baukonzern auch außerhalb Europas, beispielsweise in Nordamerika und Chile, kräftig wachsen - der außereuropäische Anteil an der Konzernleistung soll sich von derzeit 6 auf 10 Prozent fast verdoppeln.

"Trotz Volleintritts der Russland-Ukraine-Krise kam die Bauleistung 2014 wie erwartet genau auf dem Vorjahreswert von 13,6 Mrd. Euro zu liegen - wir haben wie jedes Jahr fast 15.000 Einzelbaustellen bearbeitet", berichtete Birtel. In einigen Märkten wie etwa den beiden Hauptmärkten Deutschland (45 Prozent der Bauleistung) und Österreich (15 Prozent) hätten die deutlichen Zuwächse den Rückgang in Russland und Rumänien ausgeglichen, wo große Einzelprojekte ausliefen.

In Russland halbierte sich die Bauleistung - 2013 hatte sie sich den Angaben zufolge noch auf 500 Mio. Euro belaufen. Allerdings entfielen auf den Markt, wo die Strabag den Angaben zufolge nur Hochbau anbiete, lediglich 2 Prozent der Konzernleistung, betonte der CEO. In der Ukraine belaufe sich der Anteil auf "unter 1 Prozent". In Russland bekam Österreichs größter Baukonzern im abgelaufenen Jahr nicht nur den Markteinbruch und den Wechselkursverfall der Rubel-Währung zu spüren, sondern auch das im Vergleichsjahr 2013 abgerechnete Olympische Dorf in Sotschi. "Wir bleiben präsent, aber auf nicht so hohem Niveau - wir bekennen uns zu diesem Markt, auf dem wir seit 1991 aktiv sind, und planen keinen Rückzug", so Birtel.

Die drei größten Aktionäre des Konzerns sind die Raiffeisen/Uniqa-Gruppe mit 26,5 Prozent der Anteile, die Familien rund um Ex-Strabag-Chef Hans Peter Haselsteiner mit 25,5 Prozent sowie die vom russischen Industriellen Oleg Deripaska kontrollierte Rasperia Trading mit der Sperrminorität von 25 Prozent plus 1 Aktie. Die Strabag beschäftigt rund 73.000 Mitarbeiter weltweit.

kre/kan

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