Zuversicht für 2019 |
13.11.2019 17:51:00
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STRABAG erhöhte Bauleistung in den ersten drei Quartalen - Aktie letztlich unverändert
Für das Gesamtjahr 2019 ist die STRABAG nun noch zuversichtlicher - die Leistung soll "zumindest den Rekordwert des Vorjahres von 16,3 Mrd. Euro" erreichen. Bisher war das Management lediglich von einem Überschreiten der 16-Milliarden-Marke ausgegangen.
"Nach neun Monaten sehen wir uns in unserer Einschätzung für die Geschäftsentwicklung 2019 bestätigt", teilte Konzernchef Thomas Birtel mit. Die Prognose für die EBIT-Marge von "mindestens 3,3 Prozent" bleibe ebenso aufrecht wie der Ausblick auf den Cashflow aus der Investitionstätigkeit - die Nettoinvestitionen sollen heuer "höchstens 550 Mio. Euro" betragen.
Der Auftragsbestand war per Ende September um 2 Prozent kleiner als ein Jahr davor, sei aber mit 17,73 Mrd. Euro "weiterhin auf einem sehr hohen Niveau", hieß es weiters. Rückgänge in Ungarn, Österreich und der Slowakei begründete das Unternehmen mit abgearbeiteten Großprojekten. In Tschechien wiederum habe es eine "deutliche Erhöhung" des Auftragsbestands gegeben, in Großbritannien eine "substanzielle Erweiterung eines bestehenden Auftrags".
Zu den 2019 eingeworbenen Projekten gehören den Angaben zufolge der Bau eines Abschnitts der Autobahn D35 und die Modernisierung mehrerer Bahnstrecken in Tschechien, die Ertüchtigung von Brücken auf der BAB9 bei Allersberg in Deutschland, zwei Bergbauaufträge beim Bergwerk El Teniente in Chile, die Arbeiten an der Umfahrung Boll-Sinneringen in der Schweiz, die Sanierung des Südabschnitts der Budapester U-Bahn M3 in Ungarn sowie die Errichtung einer Abwasserpumpstationsanlage in Katar und eines Pumpspeicherkraftwerks in Dubai.
Den Personalstand erhöhte die STRABAG im Neunmonatszeitraum gegenüber der Vorjahresperiode um 2.100 Mitarbeiter auf 76.875 auf. Vor allem in Polen und in Österreich sei aufgestockt worden, in anderen Märkten war die Entwicklung "uneinheitlich".
Die STRABAG-Aktie verlor im Wiener Handel im Tagestief auf 30,55 Euro, zeigte sich zum Handelsschluss jedoch unverändert bei 31 Euro.
Kroatien - STRABAG baut Teil der Zufahrtstraßen zur Peljesac-Brücke
Österreichs größter Baukonzern STRABAG hat heute, Mittwoch, in Kroatien begonnen, den nördlichen Teil der Zufahrtstraßen zur künftigen Peljesac-Brücke zu bauen. Es handelt sich um den 12 Kilometer langen Abschnitt Duboka-Sparagovici mit einem Investitionswert von 487,3 Mio. Kuna (65,5 Mio. Euro), berichtete die Nachrichtenagentur Hina.
Der Bau des Abschnitts, auf dem es unter anderem zwei Tunnels, zwei Brücken und einen Viadukt geben wird, soll 33 Monate dauern. Die STRABAG hat den Vertrag mit dem staatlichen Auftraggeber Hrvatske ceste Anfang Oktober unterzeichnet.
Der südliche Teil der Zufahrtstraßen wird vom griechischen Konzern Avax gebaut. Die beiden Abschnitte Sparagovici-Prapratno und Prapratno-Doli in einer Gesamtlänge von 18 Kilometer werden 511,5 Mio. Kuna (68,7 Mio. Euro) kosten. Der Baubeginn an dieser Strecke wird Ende November oder Anfang Dezember erwartet, berichtete Hina.
Die Ausschreibung für die Zufahrtstraßen hat sich wegen zahlreichen Beschwerden, die sowohl von STRABAG als auch von Avax eingereicht wurden, in die Länge gezogen. Die Angebote wurden bereits im Sommer 2018 eröffnet, die Unterzeichnung der Verträge verzögerte sich jedoch bis heuer im Oktober.
Die Peljesac-Brücke, mit der eine Landverbindung zwischen Süddalmatien (Dubrovnik) und dem Rest des Landes geschaffen wird, wird unterdessen seit Juli 2018 vom chinesischen Bauunternehmen China Road and Bridge Corporation (CRCB) gebaut. Die Fertigstellung ist im Jahr 2022 geplant. Die STRABAG hatte sich für auch für den Bau der Brücke beworben, ging jedoch leer aus. Die Chinesen legten mit 2,08 Mrd. Kuna (knapp 280 Mio. Euro) das günstigste Angebot für die strategisch wichtige Brücke, die von der EU gefördert wird.
APA
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