Leistungsrückgang bis März |
28.05.2020 18:15:00
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STRABAG-Aktie volatil: STRABAG hielt Orderstand bei über 17 Milliarden Euro - Ausblick bestätigt
Den Rückgang des Orderstands um ein Prozent im Jahresabstand begründete die STRABAG mit dem Abarbeiten von Großaufträgen. Im Gegenzug seien ein bestehender Tunnelbau-Großauftrag in Großbritannien und der Auftragsbestand in Deutschland und Tschechien erweitert worden. Bis März habe man unter anderem Projekte zur Modernisierung einer Umfahrungsstraße der ungarischen Stadt Veszpr?m und einer Straßenerweiterung in Uganda eingefahren.
Den Leistungsrückgang um neun Prozent im ersten Quartal erklärt die STRABAG durch drei Faktoren: die wegen des Mitte 2019 ausgelaufenen Vertrags mit einer deutschen Großkundin im Bereich Property & Facility Services weggefallene Leistung, die vorübergehende Baueinstellung im Zuge der Coronavirus-Krise in Österreich und die Abarbeitung bzw. die Fertigstellung von Tunnelbau-Projekten in Chile.
An dem im April gesenkten Ausblick für 2020 hält der Konzern angesichts des weiter sehr hohen Auftragsstands fest, so STRABAG-SE-Chef Thomas Birtel in einer Aussendung. Neben einer voraussichtlichen Abnahme der Leistung auf 14,4 Mrd. Euro im Gesamtjahr - was einen Rückgang von einem Zehntel gegenüber den früheren Erwartungen (16 Mrd. Euro) bedeutet - bezieht sich der Ausblick auch auf eine EBIT-Marge von "zumindest 3,5 Prozent". Zudem sollen die Netto-Investitionen (Cashflow aus der Investitionstätigkeit) 500 Mio. nicht überschreiten.
Die Mitarbeiterzahl sank zuletzt um ein Prozent auf 73.502. Den größten Rückgang gab es dabei in Deutschland, während Personal in fast allen zentral- und osteuropäischen Märkten aufgestockt wurde.
2019 hatte die STRABAG bei 16,6 Mrd. Euro Bauleistung (+2 Prozent) und 15,7 Mrd. Euro konsolidiertem Umsatz (+3 Prozent) einen Konzerngewinn von 372 Mio. Euro erzielt (+5 Prozent). Die EBIT-Marge betrug 3,8 Prozent.
Im Wiener Börsenhandel gab die STRABAG-Aktie zunächst klar nach, drehte im Handelsverlauf jedoch ins Plus und gewann schlussendlich 2,09 Prozent auf 26,90 Euro.
(APA) sp/bel
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