Russischer Kernaktionär |
11.09.2023 17:53:00
|
STRABAG-Aktie höher: STRABAG forciert Verwässerung vom Oligarchen-Aktienanteil
Die Verwässerung des Anteils soll durch mehrere Schritte erfolgen: Im Kern geht es darum, dass freie Rücklagen an die bestehenden Aktionäre ausgeschüttet werden, die nun die Wahl haben zwischen einer Aktien- und einer Baroption. Deripaska besitzt diese Wahl laut STRABAG nicht, da seine Beteiligung wegen der EU-Sanktionen eingefroren ist.
Die STRABAG will dadurch nach eigenen Angaben Risiken und Nachteile für die Geschäftstätigkeit reduzieren. Deripaska, der seit 2007 an der STRABAG beteiligt ist, wurde nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine auf die Sanktionsliste gesetzt und seine Vermögenswerte eingefroren. Er gilt als Vertrauter von Präsident Wladimir Putin. Die STRABAG schüttet daher auch keine Gewinne mehr an den russischen Aktionär aus.
Die übrigen Aktionäre können nun entscheiden, ob sie eine Ausschüttung von 9,05 Euro je STRABAG-Aktie oder junge Aktien im Verhältnis 1:4 erhalten wollen. Wer die Barvariante wählt, muss derzeit noch keine Maßnahmen ergreifen. Die Sonderausschüttung werde voraussichtlich Ende des ersten Quartals 2024 erfolgen. Wer sich für die Aktienvariante entscheidet, erhalte für je vier bestehende Aktien eine neue Aktie. Diese Option könne der Depotbank ab 12. September bis einschließlich 29. September mitgeteilt werden, so die STRABAG.
Im Streubesitz sind derzeit 11,7 Prozent. Dieser Anteil würde sich bei einer Ausschüttung verringern. "Als Vorstand der STRABAG würden wir es begrüßen, wenn unsere Aktionärinnen und Aktionäre die geplanten Maßnahmen unterstützen und sich für die Aktienvariante entscheiden. Denn es ist jedenfalls nicht die Intention dieser Maßnahmen, den Streubesitz zu verringern", sagte Konzernchef Klemens Haselsteiner.
Die restlichen Kernaktionäre - ein Syndikat aus der Privatstiftung des Firmengründers Hans Peter Haselsteiner, der Raiffeisen Niederösterreich-Wien sowie dem Versicherungskonzern Uniqa - haben laut STRABAG bereits zugesichert, die Aktienvariante zu wählen. Die österreichischen Aktionäre halten zusammen einen Anteil von rund 57,8 Prozent an dem Baukonzern.
Die STRABAG-Aktie gewann in Wien letztlich 0,90 Prozent auf 39,15 Euro hinzu.
APA

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu STRABAG SEmehr Nachrichten
11.03.25 |
Verkauf von Vamed-Teilen an Strabag und Porr verzögert sich (Dow Jones) | |
11.03.25 |
Kauf von Vamed-Kerngeschäft durch STRABAG und Porr verzögert sich (APA) | |
11.03.25 |
EQS-Adhoc: STRABAG SE: Nach Fristablauf ergänzende Verhandlung der Transaktion zum Erwerb von Teilen der VAMED-Gruppe (EQS Group) | |
11.03.25 |
EQS-Adhoc: STRABAG SE: After expiration of deadline: further negotiations of transaction to acquire parts of VAMED Group (EQS Group) | |
11.03.25 |
Zurückhaltung in Wien: ATX Prime nachmittags schwächer (finanzen.at) | |
11.03.25 |
ATX Prime aktuell: ATX Prime am Dienstagmittag mit Abgaben (finanzen.at) | |
11.03.25 |
Börsianer warten auf Impulse: ATX Prime zum Start in Seitwärtsbewegung (finanzen.at) | |
10.03.25 |
Angespannte Stimmung in Wien: ATX Prime präsentiert sich schlussendlich schwächer (finanzen.at) |
Analysen zu STRABAG SEmehr Analysen
25.02.25 | STRABAG kaufen | Erste Group Bank | |
19.11.24 | STRABAG kaufen | Erste Group Bank | |
06.09.24 | STRABAG kaufen | Erste Group Bank | |
03.06.24 | STRABAG buy | Erste Group Bank | |
12.04.24 | STRABAG buy | Erste Group Bank |
Aktien in diesem Artikel
STRABAG SE | 68,50 | 4,10% |
|