Ausschluss von HV |
23.06.2023 17:53:00
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STRABAG-Aktie gibt ab: Gericht weist Klage von Aktionär Rasperia ab - Modalitäten für Gewinnausschüttung geändert
Deripaska gelangte im April 2022 auf die Sanktionsliste der Europäischen Union. Im Zuge dessen fror der Wiener Baukonzern die Aktien von Rasperia ein und unterbindet seither jede Ausübung von Aktionärsrechten. Der Russe hält über seine Firma MKAO Rasperia 27,8 Prozent an der STRABAG. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom vergangenen Freitag soll der Anteil unter die Sperrminorität von 25 Prozent gedrückt werden.
"Wir waren von Beginn überzeugt, völlig im Einklang mit dem geltenden Sanktionsregime zu handeln: Asset Freeze bedeutet, dass nicht nur der Dividendenanspruch eingefroren ist, sondern auch das Teilnahme- und Stimmrecht in der Hauptversammlung. Wir freuen uns, dass dies nun gerichtlich bestätigt wurde", kommentierte STRABAG-Konzernchef Klemens Haselsteiner die Entscheidung des Gerichts.
STRABAG ändert Modalitäten für Gewinnausschüttung
Der Baukonzern STRABAG ändert die Modalitäten für die Zahlung der Dividende. Die bei der Hauptversammlung am 16. Juni beschlossen Gewinnausschüttung von 2,00 Euro je Aktie soll am 27. Juni über die Kontrollbank (OeKB) an die jeweilige Depotbank der Aktionärinnen und Aktionäre erfolgen. Dies sei möglich, ohne dass der sanktionierte russische Großaktionär Oleg Deripaska Geld erhält.
Es sei auf andere Weise sichergestellt, dass an MKAO "Rasperia Trading Limited" keine Dividende geleistet wird, teilte der Konzern am Freitag mit. Bereits im Vorjahr hatte die STRABAG aus dem gleichen Grund nachträglich die Zahlungsmodalitäten für die Dividende geändert.
An der Wiener Börse zeigt sich die STRABAG-Aktie am Freitag mit wechselnden Vorzeichen. Am Ende notierte sie 1,71 Prozent im Minus bei 37,30 Euro.APA

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