Inflationäres Umfeld |
31.05.2023 18:00:00
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STRABAG-Aktie dreht ins Minus: STRABAG verzeichnete im ersten Quartal solide Ergebnisse
"Hohe Inflationsraten und die fortgesetzte Zinswende wirken dämpfend auf die Baukonjunktur", umriss der Bauriese die Lage. Die Netto-Investitionen (Cashflow aus der Investitionstätigkeit) im gesamten Geschäftsjahr werden mit höchstens 600 Mio. Euro prognostiziert.
Im ersten Quartal 2023 stieg der Auftragsbestand gegenüber der Vergleichsperiode im Vorjahr um 3 Prozent auf 24,5 Mrd. Euro. Zu den neu akquirierten Projekten zählen den Angaben zufolge der als Green Building vorgesehene Neubau des Büro- und Gewerbekomplexes "Inspire Neukölln" in Berlin, der Bau von Straßen vom Flughafen Duqm nach Ras Markaz im Oman sowie der Ausbau der Bundesstraße DK94 in Polen.
"Es ist uns gelungen, unseren sehr hohen Auftragsbestand weiter auszubauen und erstmals die 24-Milliarden-Euro-Marke zu überschreiten - das entspricht dem 1,4-Fachen unserer Jahresleistung. Somit konnten wir uns trotz der schwächeren Baukonjunktur eine solide Basis für 2023 und darüber hinaus erarbeiten, sodass wir unseren Ausblick für das aktuelle Jahr bestätigen", teilte Konzernchef Klemens Haselsteiner mit.
Leistungssteigerungen wurden den Angaben zufolge in allen operativen Segmenten verzeichnet. Die in absoluten Zahlen größten Zuwächse seien in den Heimatmärkten Deutschland und Österreich erzielt worden, gefolgt von Großbritannien und Rumänien. Die laufende Abarbeitung des hohen Orderbestandes und das milde Bauwetter im ersten Quartal hätten positiv zu dieser Entwicklung beigetragen.
Angesichts signifikant angestiegener Hypothekarzinsen mache sich vermehrt eine Verschiebung von privaten hin zu öffentlichen Aufträgen bemerkbar. Deutschland, Rumänien und Italien, gefolgt von Kroatien und der "Region Americas" hätten am stärksten zum Wachstum des Auftragsbestandes beigetragen. Rückgänge gab es hingegen in Bulgarien, Dänemark und den Benelux-Ländern.
Die STRABAG stockte den Personalstand heuer im ersten Quartal um 4 Prozent von weltweit 71.167 auf 73.747 Beschäftigte (Vollzeitäquivalente) auf. In Deutschland habe sich die Anzahl der Mitarbeitenden in Folge einer Akquisition im Property & Facility Service deutlich erhöht, in der Region Americas seien aufgrund neuer Mining-Projekte mehr Mitarbeitende beschäftigt worden. Die Veränderungen in den restlichen Märkten hätten sich annähernd ausgeglichen.
Die STRABAG-Aktie gewann im Wiener Handel zunächst, konnte die Gewinne aber dann nicht halten. Schließlich verlor sie 0,13 Prozent auf 38,20 Euro.
kre/tpo
APA
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