06.02.2015 08:03:51

Statoil rutscht tiefer in die roten Zahlen

OSLO (dpa-AFX) - Der Verfall der Ölpreise hat den norwegischen Öl- und Gaskonzern Statoil im vierten Quartal 2014 tiefer in die roten Zahlen gedrückt. Unter dem Strich stand ein Verlust von 8,9 Milliarden Kronen (gut eine Milliarde Euro), wie das Unternehmen am Freitag in Oslo mitteilte. Vor einem Jahr hatte Statoil noch einen Überschuss von 14,8 Milliarden Kronen erwirtschaftet. Bereits im dritten Quartal war der Konzern in die Verlustzone gerutscht. Nun mussten die Norweger weitere Abschreibungen auf Förderprojekte vornehmen. Hinzu kam ein negativer Steuereffekt. Im Gesamtjahr schrumpfte der Gewinn um 44 Prozent auf 22 Milliarden Kronen.

Trotz des Gewinneinbruchs will Statoil die Quartalsdividende mit 1,80 Kronen pro Aktie stabil halten. Auch in den kommenden drei Quartalen soll die Ausschüttung in dieser Höhe bleiben. Statoil hatte zuletzt Jahr für Jahr mehr an seine Aktionäre ausgezahlt. Zudem kündigte der neue Konzernchef Eldar Sætre, der nach einer Übergangszeit seit Oktober in dieser Woche auch dauerhaft bestellt wurde, weitere Sparanstrengungen an. So sollen die Investitionen in diesem Jahr nur noch bei 18 Milliarden US-Dollar liegen, das sind zwei Milliarden weniger als ursprünglich vorgesehen. Die dauerhaften Kosten will Statoil 2016 um 1,7 Milliarden Dollar drücken./enl/fri/stb

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