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Mehr Nutzer 24.10.2023 21:25:00

Spotify-Aktie in Grün: Spotify in den schwarzen Zahlen

Spotify-Aktie in Grün: Spotify in den schwarzen Zahlen

• Spotify-Aktie notiert deutlich unter dem Rekordhoch vom Februar 2021
• Starkes Nutzerwachstum sorgt für mehr Zuversicht unter Anlegern
• Erstmals seit über einem Jahr arbeitet Spotify wieder profitabel

So wie viel andere wachstumsorientierte Tech-Unternehmen ist auch Spotify wegen der höheren Leitzinsen und der schwachen Konjunkturlage in der Anlegergunst seit Anfang 2021 merklich an Boden verloren. Der abgenommene Risikoappetit der Börseninvestoren machte somit auch vor den Papieren des schwedischen Musikstreaming-Anbieters halt. Immerhin: Seit Jahresanfang befindet sich die Spotify-Aktie wieder in einer besseren Verfassung. Die heutigen, vorbörslich vorgelegten Unternehmenszahlen steigern die Zuversicht der Spotify-Aktionäre noch weiter, arbeitete das Unternehmen im dritten Quartal 2023 doch erstmals seit einem Jahr wieder profitabel.

Spotify verbucht Gewinn und erhält Millionen neuer Abonnenten

Spotify hat es im dritten Quartal nach einem Anstieg der Nutzerzahlen und einer Preiserhöhung in die schwarzen Zahlen geschafft. Der Musikstreaming-Marktführer verbuchte einen Gewinn von 65 Millionen Euro nach einem Verlust von 166 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Im zweiten Quartal hatten noch rote Zahlen von 302 Millionen Euro gestanden.

Spotify gewann binnen drei Monaten 6 Millionen Abo-Kunden und 23 Millionen Nutzer insgesamt dazu. Der Dienst hat nun 574 Millionen Nutzer, von denen 226 Millionen zahlende Abo-Kunden sind, wie Spotify am Dienstag mitteilte. Das waren jeweils zwei Millionen mehr als die Firma in Aussicht gestellt hatte.

Für das Schlussquartal rechnet Spotify mit einem deutlichen Sprung auf 235 Millionen Abo-Kunden und 601 Millionen Nutzer insgesamt.

Auch Umsatz im Jahresvergleich angestiegen

Das schwedische Unternehmen gilt als die klare Nummer eins im Musikstreaming vor Apple und Amazon.

Der Quartalsumsatz stieg im Jahresvergleich um elf Prozent auf rund 3,36 Milliarden Euro. Dabei stiegen die Werbeerlöse aus der Gratis-Version und Podcasts um 16 Prozent auf 447 Millionen Euro, während die Einnahmen aus dem Abo-Geschäft um zehn Prozent auf gut 2,9 Milliarden Euro wuchsen. Spotify hatte im Juli Abo-Preise in zahlreichen Ländern erhöht, Deutschland folgte Anfang Oktober.

Spotify erhöht Abo-Preise

Wie "yahoo finance" hervorhebt, ist das Gros der Analysten optimistisch für Spotify eingestellt. Besonders das Versprechen des Unternehmens, seine Rentabilität ab 2023 auf Basis der Bruttomarge und des Betriebsergebnisses zu verbessern, sorgte für eine positive Stimmung unter den Beobachtern der Spotify-Aktie. Im Rahmen dieser Strategie setzte der Streaming-Anbieter - ähnlich wie die Mitbewerber Apple, Alphabet oder Amazon - Preiserhöhungen durch. Ende des zweiten Quartals hat Spotify in den USA den Preis für sein werbefreies Premium-Abonnement um 1 US-Dollar auf 10,99 US-Dollar pro Monat erhöht. Auch in Deutschland schraubt Spotify an der Preisschraube: Künftig wird das normale Premium-Abo statt 9,99 Euro neuerdings 10,99 Euro kosten. Wie der neue Geschäftsbericht aber andeutet, sorgen die Preiserhöhungen jedoch nicht für ein geringeres Abonnenten-Wachstum.

So reagieren die Aktionäre

Die Aktionäre zeigen sich sehr zufrieden mit der Zahlenvorlage und zeigen reges Kaufinteresse. Die Spotify-Papiere steigen im NYSE-Handel zeitweise um 9,99 Prozent auf 170,05 US-Dollar an.

Redaktion finanzen.at mit Material der Deutschen Presse-Agentur

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Bildquelle: Gil C / Shutterstock.com,norazaminayob / Shutterstock.com

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