Statt Verkauf an Private |
14.09.2016 15:37:00
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SPÖ will "mehr Staat" bei OMV-Tochter Gas Connect
Er könne sich durchaus vorstellen, dass der Staatsholding ÖBIB der Auftrag gegeben werde, einen Einstieg bei der OMV-Tochter Gas Connect Austria zu prüfen, so Matznetter am Mittwoch in einer Aussendung. Denn es gehe um eine "wichtige Versorgungsinfrastruktur", das Gasnetz spiele eine zentrale Rolle bei der Umwandlung des Energiesystems und habe enormes Potenzial für neue Technologien, etwa Power-to-Gas. "Das wäre ein sinnvolles Engagement mit langfristig stabilen Erträgen." Und wenn der Regulator die Netzentgelte senke, sollten die Ersparnisse auch den Privathaushalten und der Wirtschaft zugutekommen, meint der SPÖ-Wirtschaftssprecher.
Zuletzt wollte nämlich der kolportierte Bestbieter für die GCA den Preis um rund 100 Mio. Euro herunterverhandeln, berichtete schon am Dienstag der "Standard". Rund 600 Mio. Euro habe sich die OMV vom Verkauf angeblich erhofft, dieser Erlös könnte nun aber wackeln. Grund sei, dass die E-Control die Renditen für den Betrieb von Gasleitungen demnächst senken könnte - in Anpassung an die aktuelle Zinslandschaft.
Die Nase vorn sollen zuletzt die deutsch-italienischen Interessenten gehabt haben - nämlich das Konsortium aus deutscher Allianz Capital Partners und dem italienischen Netzbetreiber SNAM. Der SNAM gehören fast 85 Prozent der österreichischen Trans Austria Gasleitung (TAG), den Rest an der Leitung hält die GCA. Ebenfalls gut im Rennen soll das Konsortium des australischen Fonds Macquarie mit der slowakischen EU Stream sein, hinter der die private tschechische Energiegesellschaft EPH steht. In der OMV wollte man die Gerüchte nicht kommentieren. Laut "Standard" soll der OMV-Aufsichtsrat am 21. September entscheiden, an wen die GCA geht.
(Schluss) sp/cri
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