17.01.2020 17:59:50
|
Spekulationen über Real-Marktschließungen und Jobabbau gehen weiter
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Spekulationen über den Umfang möglicher Marktschließungen und den Wegfall von Arbeitsplätzen bei Real gehen kurz vor der für Ende Januar angepeilten Unterschrift unter den Verkaufsvertrag der angeschlagenen Supermarktkette weiter. Wie der Spiegel berichtet, will das Käufer-Konsortium um den Frankfurter Immobilieninvestor X+Bricks laut Insidern rund 50 Real-Märkte behalten und weniger als 30 Filialen schließen. Derzeit prüfe das Konsortium, ob einige Standorte verkleinert oder umgestaltet werden können.
Ein Sprecher für X+Bricks und ein Sprecher für Metro wollten den Artikel gegenüber Dow Jones nicht kommentieren.
Metro-Chef Olaf Koch hatte in dieser Woche dem Magazin Wirtschaftswoche gesagt, er gehe davon aus, dass nach dem geplanten Verkauf bei Real deutlich weniger als 10.000 Stellen wegfallen werden. "Die jetzt ins Spiel gebrachte Zahl ist nach meiner persönlichen Einschätzung zu hoch", sagte Koch der Wirtschaftswoche. Man setze sich in den Verkaufsgesprächen "für vertragliche Regelungen ein, nach denen die Real-Mitarbeiter von den übernehmenden Einzelhandelsunternehmen weiterbeschäftigt werden".
Am Dienstag hatte der Real-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Werner Klockhaus in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung vor dem drohenden Verlust von 10.000 der 34.000 Arbeitsplätze durch die geplante Zerschlagung von Real gewarnt.
Metro will die 277 Real-Märkte in Deutschland möglichst bis Ende Januar an das Konsortium um X+Bricks verkaufen. Die künftigen Eigentümer wollen nur einen kleinen Teil der Real-Märkte selbst weiter betreiben. Der Großteil der Standorte soll an andere Händler wie Edeka oder Kaufland weiterverkauft werden. Einigen Standorten droht auch die Schließung. Metro hatte aber auch unter seiner Regie nicht-wirtschaftliche Real-Märkte schließen wollen. Laut Branchenkreisen sollte ein Kern von 50 Real-Märkten weiter betrieben werden.
Real hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018/19 wieder tiefrote Zahlen geschrieben. Der Verlust betrug Ende September 649 Millionen Euro, die Nettoschulden beliefen sich laut Geschäftsbericht auf 482 Millionen Euro.
Kontakt zur Autorin: ulrike.dauer@wsj.com; @UlrikeDauer_
DJG/uxd/kla
(END) Dow Jones Newswires
January 17, 2020 12:00 ET (17:00 GMT)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu METRO (St.)mehr Nachrichten
30.12.24 |
Börse Frankfurt in Rot: SDAX zum Ende des Montagshandels leichter (finanzen.at) | |
30.12.24 |
Schwache Performance in Frankfurt: SDAX präsentiert sich am Nachmittag leichter (finanzen.at) | |
30.12.24 |
Handel in Frankfurt: SDAX am Mittag mit Abgaben (finanzen.at) | |
19.12.24 |
SDAX-Handel aktuell: SDAX präsentiert sich mittags leichter (finanzen.at) | |
18.12.24 |
Gute Stimmung in Frankfurt: SDAX bewegt sich mittags im Plus (finanzen.at) | |
18.12.24 |
Börse Frankfurt in Grün: SDAX beginnt Mittwochssitzung mit Gewinnen (finanzen.at) | |
13.12.24 |
Schwacher Handel: SDAX legt zum Handelsende den Rückwärtsgang ein (finanzen.at) | |
13.12.24 |
Angespannte Stimmung in Frankfurt: Das macht der SDAX am Freitagnachmittag (finanzen.at) |
Analysen zu METRO (St.)mehr Analysen
11.12.24 | METRO Hold | Warburg Research | |
24.10.24 | METRO Reduce | Baader Bank | |
22.10.24 | METRO Reduce | Baader Bank | |
15.08.24 | METRO Reduce | Baader Bank | |
09.05.24 | METRO Equal Weight | Barclays Capital |
Aktien in diesem Artikel
METRO (St.) | 4,19 | 1,58% | |
METRO (Vz.) | 4,84 | 2,54% |