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"Sehr viel richtig gemacht" 22.07.2013 07:47:32

SolarWorld-Vorstand sieht keine Mitschuld an Krise

"Es gab meiner Ansicht nach, keinen einzigen gravierenden Fehler des Vorstandes", sagte Koecke der "Börsen-Zeitung" (Samstagausgabe). SolarWorld sei das letzte große Unternehmen der deutschen Solarindustrie, das die aktuelle Branchenkrise bisher überlebt habe. Ohne unfairen Wettbewerb und Dumpingpreise würde der Konzern heute schwarze Zahlen schreiben. "Ich glaube nach wie vor, dass wir bei SolarWorld sehr vieles richtig gemacht haben."

    SolarWorld leidet unter der chinesischen Billigkonkurrenz und ist mit über 900 Millionen Euro verschuldet. Das Unternehmen hofft nun, dass alle Beteiligten einem Rettungsplan zustimmen, der einen scharfen Schulden- und Kapitalschnitt vorsieht. Ein Beschluss darüber steht am 7. August an. Zunächst müssen am aber 5. und 6. August die Gläubiger zweier millionenschwerer SolarWorld-Anleihen dem Verlust von 55 Prozent ihrer Forderungen zustimmen.

    Sollte SolarWorld die erforderlichen Mehrheiten nicht erhalten, dann verliere der Konzern auch seine positive Fortführungsprognose, warnte Koecke. "Ja, und dann müssen wir tatsächlich zum Insolvenzgericht gehen."

    Mit dem geplanten Schulden- und Kapitalschnitt wolle sich SolarWorld Zeit erkaufen, sagte der Manager. Die Solarindustrie sei heute am Ende eines Abschwungs, was sich daran zeige, dass sich die Preise wieder stabilisierten und chinesische Solarfirmen in ähnlichen Schwierigkeiten steckten. "In Europa ist die letzte große Welle der Insolvenzen gerade in vollem Gange. Und danach kommt wieder die Erholungsphase. Da bin ich mir sicher."

/she

FRANKFURT (dpa-AFX)

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