Konzern in Bedrängnis |
18.04.2013 09:17:32
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Solarworld: Hälfte des Grundkapitals weg
Der Verlust ist den Angaben zufolge zu 20 Prozent dem Geschäftsverlauf geschuldet und zu 80 Prozent auf Abschreibungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen und Ausleihungen zurückzuführen. Etwaige Bilanzkorrekturen im Rahmen der Jahresabschlussprüfung könnten die geschätzten Werte noch wesentlich verändern, hieß es weiter.
DEUTSCHE SOLARINDUSTRIE IN TIEFER KRISE
Bereits im Januar hatte das einstige Vorzeigeunternehmen für Unruhe gesorgt und die Anleger geschockt: Solarworld-Gläubigern drohe ein Schuldenschnitt, hatte es damals geheißen. Solarworld-Chef Frank Asbeck sah gleichwohl eine positive Perspektive für das angeschlagene Unternehmen und kündigte weitere Maßnahmen zur Kostensenkung an. Im März hatte das Unternehmen dann seine Bilanzvorlage wegen laufender Restrukturierungsverhandlungen mit den Gläubigern verschoben. Ursprünglich sollte die Bilanz am 21. März 2013 vorgelegt werden. Die deutsche Solarindustrie steckt seit einiger Zeit in einer tiefen Krise. Seit Monaten häufen sich die Negativschlagzeilen. Zuletzt gab Bosch das Aus seiner Solarsparte bekannt.
/he/rad/he
BONN (dpa-AFX)
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