Societe Generale bestätigt Anlageempfehlung "Buy" für OMV

Als größten Risikofaktor für die weitere Entwicklung der OMV sehen die Analysen die Öl- und Gaspreise. Sollten diese signifikant von den Schätzungen des Instituts abweichen, würde das zu substanziellen Veränderungen bei der Bewertung und den Schätzungen für die OMV führen. Die Kaufempfehlung stütze sich auf eine prognostizierte Brent-Preiserholung innerhalb der nächsten zwölf Monate auf 60 Dollar je Barrel - allerdings sei für das erste und zweite Quartal 2016 ein Preis von 30 Dollar je Barrel miteinkalkuliert, so die Societe-Experten.

Sollten die Ölpreise aber für einen längeren Zeitraum so niedrig bleiben, könnte das zu weiteren Beeinträchtigungen führen und den Verschuldungsgrad der OMV über das Langzeitziel des Managements hinaus erhöhen - was negative Auswirkungen auf das Rating und die Bewertung durch die Societe hätte, heißt es weiter. Als weiteren Risikofaktor identifizieren die Experten die Verhandlungen mit der Gazprom. Sollte der geplante Asset-Swap einen beträchtlichen Anteil (von mehr als 40 Prozent) am Downstream-Geschäft ausmachen, könnte sich das signifikant negativ auf die Ergebnisschätzungen auswirken, heißt es weiter.

Den Gewinn je Aktie erwarten die Analysten für 2016 bei 1,46 Euro. Die Ergebnisprognose für 2017 wurde aufgrund geringerer erwarteter Abschreibungen auf 2,87 Euro je Aktie angehoben, für 2018 wird ein Gewinn je Aktie von 2,98 Euro erwartet. Die Dividendenschätzung liegt für 2016 bei 1,00 Euro. In den beiden Folgejahren erwarten die Analysten einen Ausschüttung von 1,05 Euro (2017) bzw. 1,10 (2018) je Anteilsschein.

Die Aktien der OMV notierten am Freitagvormittag mit einem Minus von 0,90 Prozent bei 23,74 Euro.

Analysierendes Institut Societe Generale

(Schluss) kat/dkm

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