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Nach erneutem Absturz 25.11.2018 22:15:00

So bewegt sich die Apple-Aktie laut Goldman Sachs in den nächsten 12 Monaten

So bewegt sich die Apple-Aktie laut Goldman Sachs in den nächsten 12 Monaten

Rund 260 Milliarden Dollar Börsenwert wurden in den vergangenen Wochen bei Apple vernichtet. Anleger und Investoren haben die Anteile in großem Stil verkauft und damit insbesondere Sorgen um einen Nachfragerückgang bei Apples größtem Verkaufsschlager Rechnung getragen.

Goldman Sachs senkt Kursziel - ein wenig

Auch die Analysten von Goldman Sachs haben Kritikpunkte gegen Apple vorzubringen: "Neben der schwachen Nachfrage in China scheinen auch das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Funktionen des iPhone XR nicht gut aufgenommen worden zu sein", erklären die Experten die schwache Aktienkursentwicklung der vergangenen Handelswochen.

Goldman-Analyst Rod Hall betonte in einer Mitteilung an Investoren am Dienstag, dass dies auch auf die künftige Aktienkursentwicklung durchschlagen werde. Dass Apples Verkaufsschlager iPhone insbesondere außerhalb des Heimatmarktes USA wenig begeistert aufgenommen wird, was der Experte auch durch den hohen Preis begründet, werde verhindern, dass die Apple-Aktie im nächsten Jahr weiter steigt.

Angesichts dieser Aussichten senkte Hall sein Kursziel für die Apple-Aktie von 209 auf 182 US-Dollar. Am Dienstag hatte der Anteilsschein an der NASDAQ erneut mit einem deutlichen Minus von 4,78 Prozent bei 176,98 US-Dollar geschlossen - viel Luft nach oben bleibt da also nicht. Der Analyst rechnet damit, dass die Apple-Aktie in rund einem Jahr nicht wesentlich höher stehen wird, als zum jetzigen Zeitpunkt. Erfolgsverwöhnte Anleger, die in den letzten fünf Jahren etwa ein Kursplus von knapp 140 Prozent in ihren Depots feiern konnten, müssen sich nun auf eine längere Durststrecke einstellen.

Gegenwind für die Apple-Aktie

Hall betont in seiner Mitteilung, dass die Probleme bei Apple zumindest teilweise hausgemacht sind. "Es scheint aus jetziger Sicht so, als habe sich Apple hinsichtlich des Preis-Leistungsverhältnisses beim iPhone XR verschätzt." Das XR war als "günstigere" Alternative für die beiden neuen Highend-Modelle iPhone XS und iPhone XS Max auf den Markt gebracht hatten, schlug bislang aber nicht so entscheidend durch, wie von Apple erhofft. Presseangaben zufolge wurden die Fertigungsaufträge für das iPhone XR gesenkt, wie das "Wall Street Journal" berichtete. Zuvor waren bereits aus Japans Presse Meldungen gekommen, dass zusätzliche Produktionslinien für das Modell bei Zulieferern gestoppt worden seien.

Neben der schwachen Nachfrage nach dem als Massenmarktmodell konzipierten iPhone XR sieht Goldman Sachs-Analyst Hall aber auch Gegenwind für die Apple-Geschäftsentwicklung, der außerhalb des Einflussbereichs des Unternehmens liegt: Insbesondere die schwache Nachfrage aus China, aber auch der starke US-Dollar, seien unerwartet und schwer vorherzusagen gewesen, so der Experte.

Redaktion finanzen.at

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