Kosten drücken Gewinn |
18.01.2019 17:00:41
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Sinkende Profitabilität bei Drägerwerk - Aktie dämmt Verluste ein
Die Erlöse stiegen 2018 um rund 1 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro, wie das im SDAX notierte Unternehmen am Freitag anhand vorläufiger Zahlen in Lübeck mitteilte. Währungsbereinigt lag das Plus bei 4 Prozent und damit in der von Drägerwerk prognostizierten Bandbreite von 2,0 bis 5,0 Prozent.
Die operative Marge (Ebit), die angibt wie viel vom Umsatz als operativer Gewinn beim Unternehmen bleibt, dürfte sich im vergangenen Jahr auf 2,3 Prozent bis 2,8 Prozent verschlechtert haben, hieß es weiter. Dräger war zuletzt hier von einer Marge von 2,0 bis 3,5 Prozent ausgegangen. Die vollständigen Zahlen will Drägerwerk am 7. März veröffentlichen.
Für das neue Geschäftsjahr erwartet der Konzern eine abnehmende Wachstumsdynamik und geht von einem währungsbereinigtem Umsatzwachstum zwischen 1,0 und 4,0 Prozent aus. Dies begründete Drägerwerk mit den zunehmenden gesamtwirtschaftlichen Risiken. Zudem will der Konzern weiter in Forschung und Vertrieb investieren, was auf die Rendite drückt. Die Ebit-Marge prognostiziert Drägerwerk daher zwischen 1,0 und 3,0 Prozent.
Das 1889 gegründete Familienunternehmen stellt in der größeren Sparte Medizintechnik etwa Anästhesie- und Beatmungsgeräte für die Intensivmedizin her. Im Sicherheitstechnikgeschäft produziert das Unternehmen unter anderem Atemschutzmasken für den Bergbau.
Das macht die Drägerwerk-Aktie
Die Aktien von Drägerwerk haben nach den vorläufigen Quartalszahlen und dem Ausblick auf 2019 ihr etwas mehr als dreiprozentiges Minus verringert. Am späteren Nachmittag büßten die Anteile des Medizintechnikunternehmens noch 1,82 Prozent auf 49,14 Euro ein. Unterstützung kam allerdings wohl vor allem vom allgemein sehr festen Marktumfeld.
Ein Händler sagte indes, dass die Profitabilitätserwartung 2019 etwas enttäuscht habe. Drägerwerk stellte eine Marge für den operativen Gewinn (Ebit) zwischen 1 und 3 Prozent in Aussicht, die Markterwartung liegt dem Börsianer zufolge allerdings bei 3,5 Prozent.
/mne/nas/fba
LÜBECK (dpa-AFX)
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