Erstnotiz bei 31,50 Euro |
11.06.2015 09:50:00
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Siltronic-Börsengang bleibt unter Erwartungen
Kurz nach Börseneröffnung in Frankfurt erschien der Erstkurs der Siltronic-Aktie auf den Anzeigetafeln des Handelssaals. Der Startkurs von 31,50 Euro liegt am unteren Ende der ursprünglichen Preisspanne und nur leicht über dem Ausgabepreis von 30,00 Euro. Im Vorfeld des Börsengangs war die Bookbuildingspanne zwischen 32,00 und 38,00 Euro festgelegt worden. Erst am gestrigen Mittwoch wurde die Preisspanne aufgrund des geringen Interesses auf 30,00 bis 32,00 Euro gesenkt. Damit konnte das Siltronic-IPO die Hoffnungen nicht vollends erfüllen.
Bei der Emission stammen bis zu fünf Millionen neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung von Siltronic und weitere sechs Millionen Anteilscheine aus dem Bestand von Wacker Chemie. Die übrigen 1,65 Millionen Papiere kommen im Zusammenhang mit einer möglichen Mehrzuteilung ebenfalls aus dem Bestand der Konzernmutter.
Die Zuteilung der Siltronic-Aktie am unteren Ende der Preisspanne spült der Mutter Wacker Chemie 60 Millionen Euro weniger in die Kasse als eine Zuteilung am oberen Ende. Das Gesamtvolumen der Emission betrage rund 330 Millionen Euro ohne Berücksichtigung der Aktien aus der Mehrzuteilungsoption bzw. rund 380 Millionen Euro bei vollständig ausgeübter Mehrzuteilungsoption.
Siltronic selbst sieht sich als Nummer drei auf dem Wafer-Markt. Der globale Marktanteil liegt bei 14 Prozent. Die Siltronic-Wafer aus hochreinem Silizium werden für komplexe Halbleiterbauelemente benötigt und sind etwa in Mobiltelefonen, Laptops, Autos sowie zahlreichen anderen Konsumgütern zu finden.
Von Thomas Zoller/Redaktion finanzen.net und Markus Gentner/Redaktion finanzen.at
Wacker will die Mehrheit an Siltronic künftig aufgeben
Mit den Erlösen aus dem Börsengang will Wacker Chemie sein kapitalintensives Kerngeschäft stärken, Siltronic erhofft sich durch einen eigenen Zugang zum Kapitalmarkt zusätzliche Wachstumschancen. Nach dem IPO sinkt der im Wacker-Besitz befindliche Anteil an Siltronic von bisher 63,3 Prozent auf 57,8 Prozent. Wacker-Chef Rudolf Staudigl hatte angekündigt, dass er sich künftig noch weiter von der Unternehmenstochter zurückziehen will: "Mittelfristig planen wir, die Mehrheit an Siltronic abzugeben."Von Thomas Zoller/Redaktion finanzen.net und Markus Gentner/Redaktion finanzen.at
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