Keine Fortschritte |
26.01.2022 17:50:39
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Siltronic-Aktie schlussendlich deutlich schwächer: Siltronic-Kauf durch Globalwafers scheitert anscheinend am Widerstand Deutschlands
Vonseiten Chinas gibt es bereits grünes Licht für die Übernahme. Demnach muss Globalwafers binnen sechs Monaten sein Geschäft rund um das sogenannte Zonenziehverfahren verkaufen - eine Herstellungsvariante für Siliziumwafer. Zudem muss der Konzern weiterhin chinesische Kunden beliefern.
Zuvor hatte Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet, das deutsche Unternehmen und sein Kaufinteressent aus Taiwan seien zu größeren Zugeständnissen bereit. Von einer Goldenen Aktie war die Rede - also von einer besonderen Form eines Stimmrechts, das mit Sonderrechten verbunden ist. Zudem könnte es Klauseln geben, um den Kauf rückabzuwickeln oder zentrale Teile von Siltronic nachträglich an die Bundesrepublik zu übertragen, hatte es geheißen. Siltronic hatte jedoch in Reaktion auf den Bericht mitgeteilt, keine Fortschritte in dem Prüfungsprozess zu sehen.
Die beiden Unternehmen hatten den Plan für die Übernahme Ende 2020 öffentlich gemacht. Globalwafers besserte die Offerte dann auf 145 Euro je Aktie nach. Damit würde Siltronic insgesamt mit knapp 4,4 Milliarden Euro bewertet. Nachdem Mitte Januar Zweifel am Erfolg der Übernahme aufgekommen sind, stürzte der Kurs der Siltronic-Aktien ab.
So reagiert die Siltronic-Aktie
Die Aktien von Siltronic sind am Mittwoch steil auf Talfahrt gegangen. Am Markt wurde auf eine Meldung aus informierten Kreisen verwiesen, dass Deutschland die Übernahme des Waferherstellers durch den taiwanischen Chip-Zulieferer Globalwafers verhindern wolle. Die Siltronic-Aktie sackte zum Handelsschluss im insgesamt sehr positiven Gesamtmarkt um 1,64 Prozent auf 113,95 Euro ab. Kurzzeitig war es sogar unter 110 Euro abwärts auf den tiefsten Stand seit Ende November 2020 gegangen.
Erst in der vergangenen Woche - kurz vor dem Ablauf der Übernahmefrist - hatte Globalwafers unter Auflagen grünes Licht aus China für sein Vorhaben erhalten. Nun steht nur noch die Entscheidung des deutschen Wirtschaftsministeriums aus.
/ck/he
FRANKFURT (dpa-AFX)
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