Finanzierung der Übernahme |
25.03.2021 17:55:00
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Siemens Healthineers vollzieht zweite Kapitalerhöhung für Varian-Kauf - Aktie gibt ab
Mit dem Geld will Siemens Healthineers einen Teil des Kredits zurückzahlen, den ihm die Konzernmutter für den Varian-Kauf bereitgestellt hatte. Weitere Aktien sollen für den Varian-Kauf nicht platziert werden. Es ist die zweite Kapitalerhöhung für die Übernahme, im September hatte sich Siemens Healthineers bereits knapp drei Milliarden Euro beschafft. Varian ist der größte Zukauf nicht nur in der Geschichte der Medizintechniksparte, sondern des gesamten Konzerns.
Siemens Healthineers hatte den Kauf im August 2020 angekündigt und damals mitgeteilt, dass die Finanzierung über Kredite und die Ausgabe neuer Aktien laufen soll. Die jetzt über die beiden Kapitalerhöhungen insgesamt ausgegebenen 128 Millionen neue Anteile sind etwas weniger als das Unternehmen im vergangenen Sommer in Aussicht gestellt hatte. Durch die Platzierungen steigt die Zahl der Aktien auf knapp 1,13 Milliarden. Von diesen hält QIA künftig etwas weniger als ein Prozent.
An der Börse wurde die zweite Kapitalerhöhung mit einem rechnerischen Abschlag quittiert. Die Siemens Healthineers-Aktie gab zum XETRA-Schluss 0,39 Prozent auf 46,20 Euro nach. Gemessen zum Kurs vom Donnerstagnachmittag wird das Unternehmen mit etwas mehr als 50 Milliarden Euro bewertet. Die Siemens-Tochter ist damit nach Airbus das zweitwertvollste Unternehmen im MDAX. Und auch wenn Siemens noch den Großteil der Anteile hält, hat die Aktie gute Chancen auf einen Aufstieg in den DAX, wenn dieser im September von 30 auf 40 Werte aufgestockt wird.
Der für den Aufstieg in den DAX relevante Wert des Streubesitzes liegt derzeit bei rund 12,5 Milliarden Euro. Das würde nach Einschätzung von Experten reichen - allerdings ist dies eine Momentaufnahme. Entscheidend ist die Bewertung Ende August. Es wäre das dritte Unternehmen im DAX mit Siemens im Namen. Neben dem Konzern selbst ist dort seit dieser Woche die an die Aktionäre abgespaltene Energiesparte Siemens Energy vertreten. An dieser hält der Konzern noch 45 Prozent. Zudem stammt der Halbleiterhersteller Infineon auch aus dem Siemens-Universum. Dieser wurde 2000 abgespalten und an die Börse gebracht.
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ERLANGEN (dpa-AFX)
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