Gewinnschwelle im Blick |
21.11.2023 17:52:00
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Siemens Energy-Aktie gibt ab: Siemens Energy definiert "klaren Weg und Aktionsplan"
Im Offshore-Geschäft werde die Tochter Siemens Gamesa ihre Produktionskapazitäten ausbauen, um die hohe Nachfrage bedienen zu können. "Wir haben jetzt einen klaren Weg und einen Aktionsplan definiert, um im Geschäftsjahr 2026 den Breakeven für das Windgeschäft zu erreichen und danach in die Gewinnzone zurückzukehren", sagte Vorstandschef Christian Bruch.
Siemens Gamesa hatte den Mutterkonzern mit Milliardenverlusten als Folge von Qualitätsproblemen bei Onshore-Windturbinen und Schwierigkeiten beim Hochlauf von Offshore-Windturbinen im abgelaufenen Geschäftsjahr sehr tief in die roten Zahlen gedrückt. Bruch musste bei der Bilanzvorlage in der vergangenen Woche einräumen, dass auch in diesem und im nächsten Geschäftsjahr jeweils Verluste bei Gamesa anfallen werden.
Längerfristige Margenziele für das Windgeschäft nannte Siemens Energy zunächst nicht. 2026 soll im Konzern eine Marge von 5 bis 7 Prozent erzielt werden. Dazu soll das angestammte Geschäft mit Gaskraftwerken (Gas Services) 10 bis 12 Prozent Rendite, das Geschäft mit der Netztechnik (Grid Technologies) 9 bis 11 Prozent Rendite und das Geschäft mit Wasserstoff, Kompressoren, Generatoren und Digitalisierung (Transformation of Industry) 7 bis 9 Prozent Rendite erwirtschaften. Die Margenzielkorridore der beiden letztgenannten Bereiche sind im Vergleich zu den Zielen für 2025 damit um jeweils 100 Basispunkte höher angesetzt.
Siemens Energy will Kosten bei Gamesa um rund 400 Mio. Euro senken
Siemens Energy will die Kosten im Windgeschäft bis zum Geschäftsjahr 2026 um rund 400 Millionen Euro senken. Dazu sollen unter anderem die Strukturen bei Siemens Gamesa vereinfacht werden, heißt es in einer Präsentation zum Kapitalmarkttag.
Im Onshore-Windgeschäft wird Europa als Kernmarkt für Siemens Gamesa gesehen. Alle anderen Märkte würden auf der Grundlage ihrer Attraktivität für Siemens Gamesa bewertet, heißt es in der Präsentation.
Siemens Energy belastet von Aussagen vom Gamesa-Chef
Die Aktien von Siemens Energy sind am Dienstagnachmittag während einer Präsentation zum Windkraftgeschäft der Tochter Siemens Games deutlich abgetaucht. Zunächst verloren die Papiere des Energietechnikkonzerns annähernd zwölf Prozent, ehe sie das Minus etwas eindämmen konnten auf zuletzt noch 7,93 Prozent auf 10,98 Euro.
Gamesa-Chef Jochen Eickholt hatte zum Ausdruck gebracht, dass man möglichst bald wieder aktiver werden wolle im Geschäft mit Windkraftturbinen für den Einsatz an Land (Onshore). Am Markt habe man gedacht, der Fokus richte sich eher auf Windkraft auf See (Offshore), sagte ein Händler. Onshore sei bisher immer problematisch gewesen, werde aber nun doch fortgeführt.
Ein anderer Börsianer argumentierte ähnlich: Das Onshore-Geschäft sei unattraktiver als Offshore, die Aussagen von Eickholt "wurden deshalb wohl auch nicht gerne gehört". Außerdem schwinge am Markt die Furcht weiter vor einer Kapitalerhöhung mit.
FRANKFURT (Dow Jones / dpa-AFX)
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