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Krise treibt Bestellungen 03.04.2020 17:50:00

Shop Apotheke-Aktie auf Rekordjagd: Shop Apotheke wird etwas optimistischer

Shop Apotheke-Aktie auf Rekordjagd: Shop Apotheke wird etwas optimistischer

Von Januar bis März kletterte der Umsatz auch dank erhöhter Nachfrage während der Covid-19-Pandemie im Jahresvergleich um 33 Prozent auf 232 Millionen Euro, wie das im SDAX notierte Unternehmen auf Basis vorläufiger Zahlen am Freitag in Venlo mitteilte. "Besonders in diesen schwierigen Zeiten sind Online-Apotheken ein elementarer und ergänzender Bestandteil des Gesundheitssystems", sagte Vorstandschef Stefan Feltens.

Schon Januar und Februar seien sehr stark gewesen, der Ausbruch des Coronavirus habe dann im März aber einen weiteren Wachstumsschub verursacht, hieß es vom Unternehmen. Die Anzahl aktiver Kunden wuchs in den ersten drei Monaten um 300.000 auf 5 Millionen. Das starke Wachstum zu Jahresbeginn werde sich auch auf das operative Ergebnis auswirken, sagte Finanzchef Jasper Eenhorst.

Den Jahresumsatz erwartet das Unternehmen nun mindestens 20 Prozent über dem Vorjahr, vorher war ein Anstieg um rund 20 Prozent angepeilt. Beim um Sondereffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen will Shop Apotheke weiter die Gewinnschwelle erreichen.

Besonders stark wuchsen bei dem Unternehmen im ersten Jahresviertel die Geschäfte außerhalb des deutschsprachigen Raums, die aber noch einen vergleichsweise kleinen Teil des Umsatzes ausmachen. Mit dem Bau eines neuen Logistikzentrums in Venlo will das Unternehmen seine Kapazitäten mehr als verdoppeln, um sich für das erwartete Nachfragewachstum der kommenden Jahre zu rüsten. Zudem kooperiert Shop Apotheke mit der Online-Arztpraxis Zava, wo sich Kunden mit ausgewählten medizinischen Indikationen im Internet beraten lassen können.

Shop Apotheke-Aktien gehen als Krisenprofiteur wieder auf Rekordjagd

Die Aktien der Shop Apotheke eilen inmitten der Corona-Krise wieder in Richtung alter Rekordhöhen. So auch an diesem Freitag. Kein Wunder: In einem in weiten Teilen zum Erliegen gekommenen Wirtschaftsumfeld mit mannigfach zurückgezogenen Jahreszielen stellt das Geschäft der Online-Apotheke eine Ausnahme dar. Ein außergewöhnlich hohes Bestellaufkommen prägt momentan die Situation, da viele Menschen aktuell zu Hause bleiben und per Internet einkaufen. Entsprechend wurde der vor dreieinhalb Jahren an die Börse gegangene Arzneimittel-Versandhändler zuversichtlicher.

Letztlich gewannen die Anteilsscheine via XETRA 8,16 Prozent auf 62,30 Euro, nachdem sie zeitweise bis auf 63 Euro geklettert waren. Ihren bisherigen Höchststand hatten sie im Jahr 2017 bei 64,81 Euro erreicht. Allein seit dem 24. Februar, an dem die Panik vor der Pandemie die Aktienmärkte erstmals mit Wucht erfasst hatte, sind die Aktien um 35 Prozent nach oben geschossen.

Analysten sprachen unisono von einem starken Geschäft im ersten Quartal, was allgemein aber kaum überraschen dürfte. Die Aktie sei eine der wenigen vom Virus-Ausbruch direkt begünstigten, äußerte sich etwa Christian Salis von der Privatbank Hauck & Aufhäuser in einer ersten Reaktion. Seine eigene Schätzung eines Umsatzwachstums von 22 Prozent im angelaufenen zweiten Quartal erscheine vor diesem Hintergrund vorsichtig. Interessanter jedoch sei - auch da sind sich Analysten einig - die E-Rezeptpflicht ab 2022. Das dürfte für weiteren Auftrieb sorgen.

Zu den wenigen Gewinnern der Corona-Krise gehören neben der Shop Apotheke zudem auch weitere Papiere aus der Gesundheitsbranche: etwa das Diagnostik-Unternehmen QIAGEN, der Medizintechnikhersteller Drägerwerk oder der an der Nasdaq notierte Mainzer Biopharma-Spezialist BioNTech. Auch Aktien wie etwa TeamViewer, die an diesem Tag erneut auf ein Rekordhoch kletterten, oder HelloFresh mit einem Höchststand am Mittwoch, gehören dazu. Hellofresh liefert online bestellte Kochboxen, was das Zuhause-Bleiben erleichtert. Teamviewer als Anbieter von Fernwartungssoftware profitiert enorm vom virusbedingt starken Trend zum Home-Office.

/men/eas/jha/

VENLO (dpa-AFX)

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Bildquelle: Shop Apotheke

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