Börse Madrid unter Druck |
21.12.2015 10:51:42
|
Schwierige Regierungsbildung drückt auf die Kurse in Spanien
Schwächster Wert im Ibex waren die Aktien des Baukonzerns Fomento de Construcciones y Contratas mit einem Abschlag von 5,75 Prozent. Die auch im europäischen Leitindex EuroSTOXX 50 notierten Banken Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) und Banco Santander büßten mehr als zwei Prozent an Wert ein.
SPANIEN VOR SCHWIERIGER REGIERUNGSBILDUNG
Nach drastischen Verlusten für die traditionellen Großparteien bei der Parlamentswahl steht eine schwierige Regierungsbildung in Spanien an: Die konservative Volkspartei von Ministerpräsident Mariano Rajoy behauptete sich bei der Abstimmung am Sonntag zwar als stärkste Kraft, büßte jedoch etwa ein Drittel ihrer Sitze ein. Die Sozialisten (PSOE) erzielten ihr schlechtestes Ergebnis seit der Rückkehr des Landes zur Demokratie in den 1970er Jahren. Erstmals zogen die neue Linkspartei Podemos (Wir können) und die liberalen Ciudadanos (Bürger) ins Parlament ein.
"Das Wahlergebnis führt zu einem beispiellosen Grad an Unsicherheit", sagte Analyst Marco Protopapa von der Bank JP Morgan Chase. Insbesondere bei einer Regierungsbeteiligung von Podemos könnte sich der gesamtwirtschaftliche Ausblick verdüstern. Denn diese Linkspartei dürfte wahrscheinlich mit der bisherigen Politik brechen und mit Blick auf die Finanz- und Reformpolitik neue Wege einschlagen. Podemos lehnt die bislang betriebene Sparpolitik ab.
Analyst Jan Bottermann von der Essener National-Bank schrieb, dass die politische Situation im Euroraum nun wieder ein wenig schwieriger geworden sein dürfte. Da eine große Koalition wegen des hart geführten Wahlkampfes zwischen den beiden Protagonisten Rajoy und Sanchez von vielen Beobachtern für wenig wahrscheinlich gehalten werde, mache nun das Wort "Neuwahlen" die Runde.
ANALYST: GROSSE KOALITION WÄRE BESTE LÖSUNG
Auf jeden Fall wäre es Bottermann zufolge im Interesse Spaniens am wichtigsten, so schnell wie möglich eine handlungsfähige Regierung zu organisieren. Ansonsten bestehe das erhebliche Risiko, dass die wirtschaftliche Entwicklung Schaden nehme. Daher wäre eine große Koalition vermutlich die beste Lösung für das Land.
/la/dasMADRID (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu BBVA SA (Banco Bilbao Vizcaya Argentaria)mehr Nachrichten
30.01.25 |
ROUNDUP: BBVA steigert Gewinn stärker als erwartet - Aktie auf Hoch seit 2010 (dpa-AFX) | |
30.01.25 |
BBVA verdient mehr als gedacht - Aktie gesucht (dpa-AFX) | |
30.01.25 |
BBVA erzielt überraschend gutes Ergebnis im 4. Quartal (Dow Jones) | |
29.01.25 |
Ausblick: BBVA öffnet die Bücher zum abgelaufenen Quartal (finanzen.net) | |
28.01.25 |
EURO STOXX 50-Wert BBVA-Aktie: So viel Gewinn hätte ein Investment in BBVA von vor 3 Jahren eingefahren (finanzen.at) | |
21.01.25 |
EURO STOXX 50-Papier BBVA-Aktie: So viel Gewinn hätte ein BBVA-Investment von vor einem Jahr abgeworfen (finanzen.at) | |
15.01.25 |
Erste Schätzungen: BBVA legt Zahlen zum jüngsten Quartal vor (finanzen.net) | |
14.01.25 |
EURO STOXX 50-Wert BBVA-Aktie: So viel Gewinn hätte eine BBVA-Investition von vor 10 Jahren eingebracht (finanzen.at) |
Analysen zu BBVA SA (Banco Bilbao Vizcaya Argentaria)mehr Analysen
31.01.25 | BBVA Buy | Deutsche Bank AG | |
30.01.25 | BBVA Outperform | RBC Capital Markets | |
16.01.25 | BBVA Buy | Jefferies & Company Inc. | |
10.01.25 | BBVA Outperform | RBC Capital Markets | |
27.12.24 | BBVA Outperform | RBC Capital Markets |
Aktien in diesem Artikel
BBVA SA (Banco Bilbao Vizcaya Argentaria) | 10,81 | -2,04% | |
Santander S.A. (Banco Santander Central Hispano) | 4,85 | -0,24% |
Indizes in diesem Artikel
IBEX 35 | 12 368,90 | -0,41% |