Erwartungen unterboten 01.03.2018 14:08:41

Schwacher Januar von WPP belastet auch Aktien von ProSiebenSat.1 und RTL

Schwacher Januar von WPP belastet auch Aktien von ProSiebenSat.1 und RTL

"2017 war kein schönes Jahr für uns", ließ Firmenchef Martin Sorrell gleich zum Anfang des vorläufigen Geschäftsberichts verlauten. Die Umsätze seien schwach ausgefallen, genauso wie die operative Marge und der Gewinn.

Zwar waren die Umsätze der Londoner mit rund 15,3 Milliarden Pfund im vergangenen Jahr um etwas mehr als 6 Prozent gestiegen. Bereinigt um Übernahme- und Währungseffekte war es aber ein kleines Minus von 0,3 Prozent. "Noch schwächer als erwartet", hieß es kurz nach Bekanntgabe der Ergebnisse von Analysehäusern wie Goldman Sachs und UBS. Im vergangenen Geschäftsjahr war WPP gleich drei Mal bei seiner Wachstumsprognose zurückgerudert.

Laut Sorrell waren es weniger die in der Branche gefürchteten Schreckgespenste Google und Facebook, denen der Konzern seine schlechten Resultate zu verdanken hat. Vielmehr drücke teilweise Sparzwang auf die Werbebudgets der Kunden. Diese kommen häufig aus der Konsumgüterindustrie, welche besonders mit der nach wie vor schwachen Inflationsentwicklung zu kämpfen hat. Das erschwert Preiserhöhungen, kann also die Gewinnentwicklung bremsen. "Der Fokus auf Kostensenkungen ist daher nachvollziehbar", sagte Sorrell. Hinzu kommen Tech-Innovationen, die die Werbebranche umkrempeln.

All dies habe sich auch zum Start des neuen Geschäftsjahres bemerkbar gemacht, welches ebenfalls von einem schwachen Umsatzwachstum geprägt gewesen sei. Und bislang sei auch kein Licht am Ende des Tunnel zu sehen - die Budgets der Kunden dürften auch im Gesamtjahr 2018 eng bemessen bleiben.

Die trüben Aussichten belasteten am Donnerstag auch die Aktien deutscher Medienkonzerne. Während WPP-Papiere zuletzt knapp 14 Prozent abrutschten, ging es für ProSiebenSat.1 um rund 4 Prozent nach unten. Die RTL-Aktie sank um rund 2,4 Prozent.

LONDON (dpa-AFX)

Weitere Links:

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Bildquelle: Jan Pitman/Getty Images,Holger Rauner © ProSiebenSat.1 Media AG

Analysen zu ProSiebenSat.1 Media SEmehr Analysen

11.12.24 ProSiebenSat.1 Media Overweight JP Morgan Chase & Co.
22.11.24 ProSiebenSat.1 Media Hold Warburg Research
15.11.24 ProSiebenSat.1 Media Overweight Barclays Capital
15.11.24 ProSiebenSat.1 Media Hold Deutsche Bank AG
14.11.24 ProSiebenSat.1 Media Kaufen DZ BANK
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Alphabet C (ex Google) 190,40 -0,07% Alphabet C (ex Google)
Meta Platforms (ex Facebook) 588,30 -0,76% Meta Platforms (ex Facebook)
ProSiebenSat.1 Media SE 4,95 -0,44% ProSiebenSat.1 Media SE
RTL 27,65 1,10% RTL
WPP 2012 PLC 8,75 -1,69% WPP 2012 PLC

Indizes in diesem Artikel

DAX 20 327,54 -0,01%