Sartorius verdient im Halbjahr über ein Fünftel mehr

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Laborausrüster Sartorius hat im ersten Halbjahr unter dem Strich über ein Fünftel mehr verdient. Die Sparte Bioprocess Solutions profitierte von einer zusätzlichen Nachfrage nach Produkten für die Herstellung von Impfstoffen und antiviralen Medikamenten durch die Cronavirus-Pandemie und erhielt zudem größere Projektaufträge aus Asien. Aber auch das Geschäft der Laborsparte, das in den ersten Monaten des Jahres spürbar durch die Pandemie-Krise beeinträchtigt war, zeigte einen positiven Trend. Die Jahresprognose hat Sartorius bereits vergangene Woche erhöht, da auch für den weiteren Jahresverlauf eine hohe Nachfrage erwartet wird.

Der Nettogewinn wuchs von Januar bis Juni um 22,4 Prozent auf 124,3 Millionen Euro. Je Stammaktie verdiente der Göttinger MDAX- und TecDAX-Konzern 1,81 Euro nach 1,48 Euro im Vorjahreszeitraum, je Vorzugsaktie war es jeweils 1 Cent mehr. Das operative Ergebnis stieg um 23,5 Prozent auf 237,6 Millionen Euro. Die entsprechende Marge stieg von 26,6 Prozent auf 27,8 Prozent.

Der Umsatz legte wechselkursbereinigt um 17,9 Prozent auf 1,057 Milliarden Euro zu, wie Sartorius bereits mitgeteilt hatte. Nominal lag der Zuwachs bei 18,1 Prozent. Alle Geschäftsregionen des Konzerns steigerten ihre Einnahmen zweistellig. Der Auftragseingang stieg wechselkursbereinigt um 27,5 Prozent bzw nominal um 27,8 Prozent auf 1,245 Milliarden Euro.

Die Sparte Bioprocess Solutions steigerte den Umsatz nominal um 21,6 Prozent auf 809,3 Millionen Euro.

Für 2020 erwartet die Sartorius AG nun ein Umsatzwachstum von 22 bis 26 Prozent und eine operative EBITDA-Marge von etwa 28,5 Prozent. Bisher hatte der Konzern mit einem Wachstum von 15 bis 19 Prozent und einer EBITDA-Marge von etwa 27,5 Prozent gerechnet. Die Prognose sei aufgrund der Pandemie aber weiterhin mit einer größeren Unsicherheit behaftet als üblich.

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DJG/sha/cbr

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July 21, 2020 01:45 ET (05:45 GMT)