Weitere Übernahmen geplant |
02.01.2023 17:52:00
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Sartorius-Aktie letztlich klar tiefer: Sartorius will an Übernahme-Strategie festhalten - im Durchschnitt zwei Akquisitionen pro Jahr
"Wir kaufen ja nicht große Unternehmen, um Marktanteile zu kaufen", sagte Kreuzburg. "Sondern wir zielen darauf, Technologien hinzuzunehmen, die unser Angebot verbreitern und uns damit noch relevanter für unsere Kunden machen." Ziel sei es generell, die Entwicklung und die Herstellung von Medikamenten zu beschleunigen und die Kosten dafür zu senken. Unter anderem gehe es darum, Testverfahren für neue Wirkstoffe zu beschleunigen, etwa durch Automatisierung. "Das ist heute erst sehr begrenzt möglich."
Der Chef des DAX-Konzerns zeigte sich überrascht, wie gut Unternehmensübernahmen auch in Krisenzeiten für Sartorius funktioniert hätten. Auch in Zeiten wiederkehrender Lockdowns seien die Übernahmen sowie die ersten Integrationsschritte erfolgreich gewesen.
Sartorius-Aktie fällt - Diagnostik-Werte allgemein schwach
Die Sartorius-Aktie hat zum Auftakt des neuen Jahres einen Teil der jüngsten Erholungsgewinne abgegeben. Die Papiere des Laborausrüsters rutschten am Montag bis zum Handelsschluss um 6,82 Prozent auf 344,20 Euro ab, nachdem sie in den Tagen rund um Weihnachten eine Erholung um bis zu 13,5 Prozent verzeichnet hatten. Auch die Titel des ebenfalls im DAX gelisteten Diagnostik-Konzerns QIAGEN sanken am ersten Handelstag des Jahres via XETRA letztlich um 2,91 Prozent auf 45,64 Euro.
Während das neue Börsenjahr für andere gebeutelte Sektoren wie etwa Immobilien, Automobile oder Internet-Handel ermutigend begann, bleibt die Stimmung in der Labor- und Diagnostikbranche gedämpft. Die jüngste Erholung war ohnehin nicht mehr als Ergebniskosmetik am Ende eines düsteren Börsenjahres: 2022 hatten die Sartorius-Papiere zu den schwächsten DAX-Werten gezählt, wobei das Auslaufen der Corona-Sonderkonjunktur tiefe Spuren hinterlassen hat.
Händler verwiesen am Montag auf Aussagen, dass Sartorius auch in den kommenden Jahren mit weiteren Übernahmen plant. Die Strategie mit durchschnittlich zwei Akquisitionen pro Jahr solle fortgesetzt werden, sagte Konzernchef Joachim Kreuzburg der Deutschen Presse-Agentur. Außerdem äußerte er seine Sorge, dass fehlende Arbeitskräfte künftiges Wachstum begrenzen könnten. Als markanter Kurstreiber empfanden die Börsianer die Aussagen jedoch nicht.
GÖTTINGEN / FRANKFURT (dpa-AFX)
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