Ziele angehoben |
06.07.2021 17:53:00
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Sartorius-Aktie gesucht: Sartorius hebt nach starkem Halbjahr Prognose für 2021 an
Dank der dynamischen Geschäftsentwicklung und der zunehmend belastbaren Aussichten für das zweite Halbjahr hob Sartorius die Prognose für das Gesamtjahr an: Das Unternehmen rechnet nun mit einem Umsatzwachstum von rund 45 Prozent (bisher rund 35 Prozent) und einer operativen EBITDA-Marge von etwa 34 Prozent (bisher etwa 32 Prozent) für den Konzern. Für die Sparte Bioprocess Solutions wird ein Umsatzwachstum von etwa 50 Prozent (bisher etwa 40 Prozent) und eine operative EBITDA-Marge von rund 36 Prozent (bisher etwa 34 Prozent) prognostiziert. Für die Sparte Lab Products & Services wird das erwartete Umsatzwachstum von bisher etwa 20 Prozent auf nun 30 Prozent bei einer operativen EBITDA-Marge von etwa 26 Prozent (bisher etwa 24 Prozent) angehoben.
Im ersten Halbjahr schaffte die Sparte Bioprocess Solutions einen Anstieg der Erlöse um rund 63 Prozent bei einer operativen EBITDA-Marge von 36,0 Prozent bis 36,5 Prozent, die Sparte Lab Products & Services eine Umsatzsteigerung um rund 52 Prozent bei einer operativen EBITDA-Marge von 26,0 Prozent bis 26,5 Prozent. Das Unternehmen verwies auf einen kontinuierlich starken Auftragseingang sowie stabile Lieferketten und erweiterte Produktionskapazitäten.
Alle Zahlen sind wie bisher in konstanten Währungen angegeben. Aufgrund der Pandemie steht die Prognose weiter unter größerer Unsicherheit als üblich, wie Sartorius betonte. Zugrunde gelegt wird insbesondere, dass Logistikketten stabil und Produktionslinien in Betrieb bleiben. Die im Januar 2021 aktualisierten Mittelfristziele bis 2025 sind von der Anpassung der Prognose unberührt. Sartorius wird die Halbjahreszahlen 2021 wie geplant am 21. Juli 2021 veröffentlichen.
Sartorius und Stedim profitieren von höheren Jahreszielen
Erneut optimistischere Jahresziele haben am Dienstag den Papieren des Labordienstleisters und Pharmazulieferers Sartorius sowie jenen der Tochter Stedim Biotech Auftrieb gegeben. Analysten zeigten sich ein weiteres Mal beeindruckt von den Quartalszahlen sowie vom Ausmaß der Zielaufstockungen.
Die im MDAX notierten Sartorius-Vorzugsaktien sprangen via XETRA um bis zu 4,5 Prozent auf 470 Euro an. Damit schafften sie es bis an den Korrekturtrend seit dem Rekordhoch Mitte Februar heran, der aktuell aber weiter Bestand hat. Zum Handelsschluss lagen die Papiere noch 3,18 Prozent im Plus bei 463,90 Euro.
Seit Ende Juni setzten sie sich zunehmend weiter von den 50- und 90-Tagelinien nach oben hin ab, die charttechnisch den mittelfristigen Trend signalisieren. Nun richten sich die Blicke auf im Februar erreichte Rekordhoch von 502 Euro.
Noch etwas besser sieht es für die Papiere der französischen Stedim Biotech aus, die an der EURONEXT über 5 Prozent auf 414,50 Euro zulegten. Sie sind damit bereits auf Kurs zurück zum Höchststand von Mitte Februar bei gut 420 Euro.
Analysten äußerten sich sehr positiv zu den vorläufigen Quartalszahlen der beiden Unternehmen und den Zielen. Analyst Scott Bardo von der Berenberg Bank sprach sowohl mit Blick auf Sartorius als auch auf Stedim von einer erneut "beeindruckenden Geschäftsentwicklung". Beide seien bemerkenswerte Wachstumsunternehmen. Das bereinigte operative Quartalsergebnis (Ebitda) von Sartorius habe um 19 Prozent über der Konsensschätzung gelegen.
JPMorgan-Analyst Richard Vosser sowie Michael Heider von Warburg Research hoben hervor, dass Sartorius seine Ziele nun bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr angehoben hat. Und dies zudem deutlicher als bereits erwartet worden sei, merkte Heider an.
Und Oliver Reinberg von Kepler Cheuvreux, der von einer ähnlich starken Umsatzdynamik im zweiten Quartal wie zuvor im ersten sprach, sieht ebenso wie die anderen Experten nun starke Chancen steigender Markterwartungen für den Umsatz und das Ebitda 2021. Seine Einstufung bleibt aber wie die von Bardo zurückhaltend, während die große Mehrzahl der Analysten die Sartorius-Vorzugsaktien zum Kauf empfiehlt.
Für Stedim Biotech ist Bardo mit seiner Kaufempfehlung optimistischer und liegt damit im Einklang mit dem klaren Mehrheitsvotum.
FRANKFURT (Dow Jones) / FRANKFURT (dpa-AFX)
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