Softwareriese mit Bilanz |
23.04.2024 17:57:00
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SAP-Aktie erholt sich dennoch: SAP erleidet im ersten Quartal operativen Verlust
Der Umsatz verbesserte sich daneben und lag im Berichtsquartal bei 8,041 Milliarden Euro, nachdem vor Jahresfrist noch Erlöse von 7,44 Milliarden Euro in den Büchern gestanden hatten. Hier hatten die Marktschätzungen sich im Vorfeld auf 8,02 Milliarden Euro belaufen. Getrieben war das Umsatzplus von den Cloudprodukten zur Nutzung über das Netz gegen Abonnementgebühr: Hier legte SAP um fast ein Viertel auf 3,93 Milliarden Euro zu. Damit erfüllte SAP die Erwartungen am Finanzmarkt.
Die Jahresprognose bestätigte der Walldorfer Konzern. Im laufenden Jahr strebt SAP weiterhin ein währungsbereinigtes Wachstum der Cloud-Erlöse um 24 bis 27 Prozent auf 17,0 bis 17,3 Milliarden Euro an nach einem Plus von 23 Prozent im vergangenen Jahr.
Auf die jüngsten Quartalszahlen von SAP reagieren die Aktien von Europas größtem Softwarehersteller am Dienstag positiv. Analysten zeigen sich durchaus überzeugt von den Resultaten und blicken vor allem auf die mittelfristigen Perspektiven positiv.
Mit einem Kursplus von letztlich 5,27 Prozent auf 174,86 Euro schafften es die SAP-Papiere am Dienstag via XETRA an die DAX-Spitze. Von ihrer seit Anfang April eingeschlagenen Korrektur von zwischenzeitlich mehr als 11 Prozent scheinen sie sich also etwas weiter zu erholen. Sie bleiben aber von ihrem Ende März erreichten Rekordhoch bei etwas über 184 Euro noch ein gutes Stück entfernt.
In den letzten knapp vier Wochen hatten sie von ihrem seit Jahresbeginn verbuchten Kursgewinn etwa 38 Prozent korrigiert und finden nun an dieser Schwelle, dem sogenannten Fibonacci-Retracement, erst einmal Unterstützung. Seit Jahresbeginn zählen die im DAX am schwersten gewichteten SAP-Papiere mit einem Plus von 19 Prozent - gemessen am Montagsschluss zu den besten zehn Werten im deutschen Leitindex.
Angesichts überzogener Erwartungen hätten die Walldorfer solide abgeschnitten, schrieb Analyst Balajee Tirupati von der US-Bank Citigroup in seiner ersten Reaktion. Der Fokus liege klar auf der mittelfristigen Entwicklung. Analyst Michael Briest von der Schweizer Bank UBS schrieb, SAP habe die recht hoch angesetzte Hürde zum Jahresauftakt genommen. Die Ziele seien zwar unverändert, aber der Fokus richte sich zunehmend auf die Zeit nach 2025.
Redaktion finanzen.at / dpa-AFX

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