Nach Verurteilung |
25.10.2019 07:35:41
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Samsung-Vizevorsitzender und Erbe erneut wegen Korruptionsvorwürfen vor Gericht
Das Oberste Gericht in Seoul hatte im August das frühere Urteil einer Berufungsinstanz in großen Teilen verworfen und an eine untergeordnete Instanz zurückverwiesen. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Samsung weit mehr Bestechungsgelder zahlte als vom Berufungsgericht angeführt. Damit droht dem Spitzenmanager nun erneut eine Haftstrafe.
Lee war in erster Instanz wegen Bestechung, Untreue und Meineids zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Die Bewährungsstrafe in zweiter Instanz erhielt Lee im Februar 2018. Hintergrund des Verfahrens gegen ihn war eine Korruptionsaffäre um die frühere Staatspräsidentin Park Geun Hye und deren langjährige Vertraute Choi Soon Sil. Park wurde im März 2017 ihres Amtes enthoben.
Die Ermittler beschuldigten Samsung, hohe Summen an Unternehmen der umstrittenen Park-Freundin sowie an deren Verwandte gezahlt und im Gegenzug unter anderem politische Unterstützung für die Fusion zweier Konzerntöchter erhalten zu haben. Kritiker sahen in der Fusion eine Stärkung der Gründerfamilie. Lee wies die Bestechungsvorwürfe zurück.
/dg/DP/zb
SEOUL (dpa-AFX)
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