Salzgitter will Dividende steigern

   Salzgitter hatte im vergangenen Jahr erstmals seit 2011 einen Vorsteuergewinn erzielt, wie der Konzern bereits im Januar mitteilte. Das Plus belief sich auf 12,6 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von 15,2 Millionen Euro angefallen war. Grund für die Verbesserung war vor allem ein Sparprogramm. Wie andere Stahlunternehmen bereiten Salzgitter Billigimporte aus China sowie niedrige Preise Probleme. Der Importdruck wird nach den Erwartungen des Konzerns auch im laufenden Jahr anhalten.

   Angesichts der Schwierigkeiten in der Branche will Salzgitter seine Sparmaßnahmen ausweiten. Der Konzern hatte bereits Einsparungen in Höhe von 300 Millionen Euro für die Zeit von 2012 bis 2015 geplant, mehr als drei Viertel davon sind erreicht. In den nächsten Jahren will Salzgitter weitere 260 Millionen Euro einsparen - auch durch den Abbau von mehreren hundert Stellen.

   Mit Blick auf das laufende Jahr ist der Konzern vorsichtig. Salzgitter rechnet nur noch mit einem "in etwa" ausgeglichenen Ergebnis - abhängig davon, wie schnell Anti-Dumping-Maßnahmen gegen Stahlimporte wirksam werden. Nicht in der Prognose enthalten sind die Kosten für Restrukturierungsmaßnahmen. Der Umsatz soll stabil bei rund 8,6 Milliarden Euro bleiben.

Von Jenny Busche

FRANKFURT (Dow Jones)