Prognose erneuert 15.05.2014 07:43:30

Salzgitter reduziert Verlust dank Sparprogramm

Deutschlands zweitgrößter Stahlkonzern senkte den eigenen Nettoverlust vor diesem Hintergrund um rund ein Fünftel. Für den Rest des angefangenen Jahres rechnet der Konzern mit weiteren Verbesserungen. Nach Steuern schrieb Salzgitter für die Zeit zwischen Januar und März noch einen Verlust von 13,3 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum ein Fehlbetrag von 17,1 Millionen Euro angefallen war. Die Verbesserungen kommen mit Ankündigung: Salzgitter hatte schon Anfang Mai über Eckdaten des vergangenen Quartals berichtet. Den nun bestätigten Angaben zufolge ging der Vorsteuerverlust von 16,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 8,7 Millionen Euro zurück. Der Stahlkonzern begründete dies auch mit einem positiven Effekt aus seiner Beteiligung an dem Kupferkonzern Aurubis.

   Salzgitter schrieb gleichwohl noch immer Verluste, weil das Unternehmen wie andere Stahlkonzerne derzeit nur niedrige Absatzpreise erzielt und vergleichsweise hohen Kosten für Energie und Rohstoffe ausgesetzt ist. Vor allem in Südeuropa ist die Nachfrage etwa nach Stahlträgern seit einiger Zeit gering. Das drückt die Preise auch in Deutschland derart, dass sie teils nicht mehr auskömmlich sind.

   Salzgitter erhofft sich allerdings Besserung von seinen Sparbemühungen: Ein "Salzgitter 2015" genanntes Programm soll die jährlichen Kosten bei dem Konzern um etwa 200 Millionen Euro senken. Erste Erfolge zeigten sich im ersten Quartal etwa bei der Salzgitter-Tochter Peiner Träger und in der Präzisrohr-Gruppe des Konzerns. Beide Sparten erzielten den Angaben zufolge wieder ausgeglichene Ergebnisse.

   In diesem Jahr dürfte Salzgitter zudem von einer deutlich verbesserten Auslastung bei seiner 50-Prozent-Beteiligung Europipe profitieren. Das Unternehmen produziert seit Anfang April Röhren für das Pipeline-Projekt South Stream. Die Verbesserung dürfte sich aber erst im zweiten Quartal zeigen.

   Vor dem Hintergrund bleibt Salzgitter für das Gesamtjahr vergleichsweise optimistisch. Das Unternehmen erneuerte am Donnerstag die eigene Prognose, nach der sich das Vorsteuerergebnis auf einen Wert "nahe Break-Even" deutlich verbessern soll. Salzgitter rechnet zudem weiter damit, mit dem Umsatz die Marke von 10 Milliarden Euro zu erreichen.

   DJG/hev/mgo

   Dow Jones Newswires

Von Hendrik Varnholt

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