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Dividende soll steigen 05.04.2017 20:30:00

S IMMO erzielte 2016 bestes Ergebnis ihrer Geschichte

Der Jahresüberschuss stieg auf 204,3 Mio. Euro, nach 77,2 Mio. Euro, teilte das Immobilienunternehmen am Mittwoch im Vorfeld der Bilanzpressekonferenz mit. Das EBIT legte um 68 Prozent auf 278,7 Mio. Euro zu. Der EPRA-NAV je Aktie stieg um 24,4 Prozent und lag per Jahresende bei 14,62 Euro.

Das Unternehmen hat damit die Anfang März bekannt gegebenen vorläufigen Zahlen bestätigt, als ein Jahresüberschuss von rund 200 Mio. Euro, ein EBIT von 278 Mio. Euro und EPRA-NAV je Aktie von 14,6 Euro gemeldet worden waren.

Die S IMMO will auch die Aktionäre am Rekordergebnis teilhaben lassen: Geplant ist eine Erhöhung der Ausschüttung um 0,10 Euro auf 0,40 Euro je Aktie - eine Dividende von 0,30 Prozent sowie eine Bonus-Dividende von 0,10 Euro je Aktie.

S-IMMO-Chef Ernst Vejdovszky, erklärte dazu in der Pressemitteilung, es sei wesentlicher Bestandteil der Unternehmensstrategie, von Immobilienzyklen zu profitieren. Im vergangenen Geschäftsjahr konnten wir vor allem mit dem Verkauf eines Teils unseres Deutschland-Portfolios beeindruckende Gewinne realisieren. Diese sind ein wesentlicher Treiber für die ausgezeichneten Resultate."

In Deutschland hat die S IMMO im Vorjahr insgesamt etwa 1.500 Wohneinheiten in Berlin und der Region Hamburg verkauft- flächenmäßig rund ein Drittel des deutschen Wohnportfolios. Dadurch seien die für diesen Teil des Portfolios bisher erzielten Wertsteigerungen realisiert worden.

Heuer wolle die S IMMO die günstige Lage auf vielen ihrer Märkte nützen, heißt es im Ausblick. Aktuell werde der Verkauf einiger, auch größerer, Objekte sondiert. Zukäufe seien dort geplant, wo das Preisniveau noch attraktiv ist und sich gute Gelegenheiten bieten. Im Fokus stünden dabei vor allem mittelgroße deutsche Städte, in denen das Renditepotenzial noch hoch ist. Außerdem werde sich das Unternehmen weiter auf Projektentwicklungen konzentrieren. "Neben Österreich und Deutschland sind wir wieder in CEE aktiv, wo wir ein nachhaltiges, kontinuierliches und starkes Wirtschaftswachstum beobachten", so Vorstand Friedrich Wachernig.

Verkäufe in Deutschland und Aufwertung pushten den Gewinn

"Nach einer Entwicklung in Deutschland, wie wir sie letztes Jahr gesehen haben, wird die Bewertung heuer nicht mehr so stark steigen", so S-IMMO-Chef Ernst Vejdovszky.

Die Erlöse des börsennotierten Immobilienunternehmens erhöhten sich gegenüber dem Jahr davor moderat von 190,7 auf 198,8 Mio. Euro. Der Löwenanteil davon (118,2 Mio. Euro) entfiel auf Mieterlöse (Vorjahr: 111,7 Mio. Euro).

Den Gewinn 2016 so massiv nach oben getrieben hat zum einen der Verkauf von 20 Prozent des gesamten Immobilienportfolios in Deutschland, konkret rund 1.500 Wohneinheiten in Berlin und in der Region Hamburg; zum anderen hat sich das Ergebnis aus der Immobilienbewertung im Vorjahr gegenüber 2015 von 84,6 auf 194 Mio. Euro mehr als verdoppelt.

"Deutschland war der Markt, der am stärksten geboomt hat", betonte Vejdovszky heute, Mittwoch, bei der Bilanzpressekonferenz und verwies auf eine Aufwertung von knapp 137 Mio. Euro alleine in dem Nachbarland. Weitere 38 Mio. Euro beim höheren Bewertungsergebnis entfielen im abgelaufenen Geschäftsjahr auf Österreich und 20 Mio. Euro auf die osteuropäischen Länder. "Im Osten haben wir in den vergangenen acht Jahren 190 Mio. Euro abgeschrieben - dort sind wir am Beginn eines Aufholprozesses", relativierte Vejdovszky die zuletzt erfreuliche Entwicklung im CEE-Raum.

"Auch die Hotelergebnisse zeigen, dass es dort wieder aufwärtsgeht - Budapest performt wie die Hölle", berichtete S-IMMO-Vorstand Friedrich Wachernig. "Leerstände sinken, Mieten steigen", fasste er zusammen. In Budapest etwa gebe es derzeit die niedrigste Leerstandsquote seit der Öffnung des Ostens mit einem Wert unter 10 Prozent - gegenüber früher 25 Prozent. In Bratislava und Bukarest laufe das Geschäft ebenfalls gut. In CEE sei die S IMMO ausschließlich in den Hauptstädten investiert.

"Für 2017 sind wir sehr zuversichtlich, dass wir sowohl den Buchwert als auch den EPRA-NAV steigern werden", stellte Unternehmenschef Vejdovszky in Aussicht. 2016 legte der Buchwert je Aktie per Ende Dezember gegenüber dem Vorjahresstichtag von 9,34 auf 12,02 Euro zu. Beim EPRA-NAV (Nettovermögenswert) gab es einen Zuwachs von mehr als 24 Prozent von 11,75 auf 14,62 Euro je Anteilsschein. Die S-IMMO-Aktie notierte Mittwochmittag bei 11,85 Euro - ein Plus von 1,67 Prozent gegenüber dem Vortagesschlusskurs.

itz/snu

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