S IMMO: 2019 Rekorde - Corona-Effekte bei Hotels, Einzelhandel drohen

Die genaueren Auswirkungen der Corona-Krise seien für die S IMMO aktuell nicht abschätzbar, "aber wir müssen davon ausgehen, dass es uns - vor allem bei den Hotels und im Einzelhandelsbereich - deutlich treffen wird". 2020 werde sicher kein weiteres Rekordjahr sein. Man sei aber "gut aufgestellt", habe ein starkes, krisenerprobtes Team, ein breit gestreutes Portfolio - ein Viertel der Miteinnahmen resultiert aus Wohnimmobilien - und verfüge über einen sehr starken komfortablen Cash-Polster, wird betont.

2019 stieg der Jahresüberschuss von 204,2 auf 213,3 Mio. Euro - der auf die Anteilseigner entfallende Betrag legte auf das Rekordniveau von 212,8 (203,7) Mio. Euro zu. Das Ergebnis je Aktie betrug damit 3,21 (nach 3,08) Euro. Der FFO I (Funds from Operation) stieg auf den bisherigen Höchstwert von 64,7 Mio. Euro bzw. 0,98 Euro pro Aktie. Als Dividende sollen erneut 0,70 Euro pro Anteilsschein ausgeschüttet werden.

Das Nettovermögen (EPRA-NAV) je Aktie stieg binnen Jahresfrist von 21,25 auf 26,45 Euro je Aktie. Die Gesamterlöse wuchsen 9,4 Prozent auf 192,4 Mio. Euro - wegen einer positiven Like-for-Like-Performance des Bestandsportfolios, einer Erlössteigerung aus der Hotelbewirtschaftung und von Immo-Zukäufen. Das operative Bruttoergebnis wuchs von 103,0 auf 109,7 Mio. Euro. Das Ergebnis aus der Immobilienbewertung verbesserte sich auf 192,7 Mio. nach 167,8 Mio. Euro - dabei habe man in allen Regionen Verbesserungen erzielt. Das Betriebsergebnis (EBIT) betrug 271,4 Mio. nach 243,2 Mio. Euro, teilte das Unternehmen mit. Der vollständige Jahresbericht soll wie geplant am 2. April veröffentlicht werden.

Die S IMMO-Aktien lagen am Mittwoch schon seit knapp nach 11 Uhr fast durchgehend rund 8 Prozent im Minus.

APA