2,7 Prozent des BIP |
20.02.2015 15:17:00
|
S&P schätzt griechische Schulden bei Österreich auf 8,8 Milliarden Euro
Alle EU-Länder zusammen haben laut S&P insgesamt 300 Mrd. Euro in Griechenland offen - das entspricht drei Prozent des BIP der Wirtschaftszone. Gut die Hälfte (166 Mrd. Euro) entfällt auf den EFSF. Da Griechenland Rückzahlungen erst ab 2023 geplant hatte, würde ein Ausfall erst in einigen Jahren langsam spürbar werden.
Bilaterale Kredite einzelner EU-Staaten summieren sich auf 52,9 Mrd. Euro. Diese sind bereits in den Schulden der Länder berücksichtigt, ein Ausfall würde die Schuldenquote nicht erhöhen. Nur ausbleibende Zinszahlungen wären für die Geberländer spürbar.
Die Ratingagentur geht davon aus, dass ein Austritt Griechenlands aus der Eurozone zwar zur Zahlungsunfähigkeit führen würde, aber keinen Dominoeffekt nach sich zöge. Der "Grexit" genannte Ausstieg Griechenlands aus der Eurozone berge weniger Risiko als 2012, als zuletzt darüber spekuliert worden war
Deutschland haftet mit 84,8 Mrd. Euro für den größten Betrag, dahinter folgen Frankreich mit 64,7 Mrd. Euro und Italien mit 56,8 Mrd. Euro. Gemessen an der Wirtschaftsleistung ist Slowenien mit 4 Prozent des BIP intensivster Geldgeber, vor Spanien, Malta (je 3,6 Prozent), Italien und der Slowakei (je 3,5 Prozent).
Das schuldet Griechenland seinen Euro-Partnerländern(S&P-Schätzungen) (die größten Gläubiger) In Milliarden Euro Anteil am BIP in Prozent Deutschland 84,815 2,9 Frankreich 64,711 3,0 Italien 56,830 3,5 Spanien 38,432 3,6 Niederlande 18,174 2,8 Belgien 11,221 2,8 ÖSTERREICH 8,867 2,7 Finnland 5,702 2,8 Portugal 3,213 1,8 Slowakei 2,655 3,5 Irland 1,685 0,9 Slowenien 1,487 4,0 Rest: andere SUMME Euroländer/EU 302,623 (Stand Ende 2014)
tsk/rf
![](https://images.finanzen.at/images/unsortiert/wertpapierdepot-absichern-aktienchart-boerse-750493204-260.jpg)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links: