Stellenabbau möglich |
15.02.2021 17:55:00
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Ryanair könnte Zahl der Flugzeuge in Wien halbieren - Ryanair-Aktie klettert
Die Coronakrise schwächt die gesamte Luftfahrtbranche. "Auch wir als Flughafen sind massiv davon betroffen", erklärte Kleemann. Den Airlines komme man zwar soweit es geht entgegen, Sonderrabatte werde es aber nicht geben. "Wir haben bereits im Vorjahr Unterstützungsmaßnahmen für Airlines zur Kostenreduktion und Kapazitätserhöhung beschlossen, die auch von allen Airlines angenommen wurden", so der Sprecher.
Der irische Billigflieger Ryanair hat seine Mitarbeiter in Wien vor einem Stellenabbau gewarnt. Schuld daran sei neben dem Flughafen Wien die schwache Nachfrage. "Infolgedessen wird Lauda voraussichtlich zu Beginn der Sommersaison nicht mehr als fünf Flugzeuge von Wien aus betreiben, während wir, wie Sie wissen, diesen Sommer mindestens doppelt so viele Besatzungsmitglieder haben", schrieb der Lauda-Chef und Ryanair-Manager David O'Brien den Wiener Mitarbeitern.
Auch eine Schließung des Standorts in Wien steht im Raum. "Wenn wir unsere Kosten nicht senken oder kontrollieren können, ist es nicht möglich, unsere Wiener Basis auf unbestimmte Zeit aufrechtzuerhalten", heißt es in der auf Englisch verfassten E-Mail vom 12. Februar, das dem Onlineportal Aviation.Direct vorliegt. Die Airline fordert die Mitarbeiter auf, ihren Jahresurlaub zu verbrauchen und unbezahlten Urlaub bis Juni zu nehmen.
Wegen der zweiten Coronawelle im Herbst und Winter war die Flugbranche in Europa erneut in Turbulenzen geraten. Ryanair musste sein Angebot auf unter 10 Prozent der Normalkapazität reduzieren. Vom Flughafen Wien forderte die Billigfluglinie Rabatte ein. Bisher seien die Verhandlungen über ein "Programm zur Erholung und Wachstum des Flugverkehrs" aber nicht erfolgreich gewesen.
Die Billigairline macht in typischer Ryanair-Manier alle anderen verantwortlich für die triste Lage. So sei auch die Bundesregierung schuld, dass sich die Nachfrage nicht erholt, weil die Impfungen zu lange dauern. Auch der von Regierung geplante Mindestflugpreis, der die verpflichtende Weitergabe aller Gebühren vorsieht, schade dem Wettbewerb und der Nachfrage. Darüber hinaus würde die Lufthansa-Tochter AUA protegiert.
Am Montag legte die Ryanair-Aktie in London um 4,79 Prozent auf 15,68 Euro zu.
(Schluss) pro
APA
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