Ryanair-Beihilfen |
19.11.2024 13:44:00
|
Rheinland-Pfalz: Beihilfen von Ryanair bleiben bislang unangetastet - Aktie tiefer
Wie in solchen Fällen üblich erfolge zunächst eine Rücksprache des Landes mit der EU-Kommission sowie dem Bundesverkehrsministerium. Dabei werde festgelegt, in welcher Art und Weise und in welcher genauen Höhe eine Rückforderung zu erfolgen habe, auch Zinsen würden berechnet. Kontakt zu den Rückforderungsschuldnern, also dem Hunsrück-Airport und der Airline, sei bereits aufgenommen worden.
Die EU-Kommission hatte entschieden, dass einige Ryanair und dem Flughafen Hahn gewährte Staatshilfen nicht mit den Beihilfevorschriften der Europäischen Union vereinbar waren. Konkret ging es um die Rückübertragung eines davor vom Land erworbenen Grundstücks an den Flughafen ohne eine Ausgleichszahlung des Airports, um zwei zwischen dem Land und Ryanair geschlossene Marketingverträge sowie um eine Ausbildungsförderung zugunsten der Fluggesellschaft.
Die Forderungen gegenüber Ryanair belaufen sich einer Mitteilung der EU-Kommission von September zufolge auf 13 bis 14 Millionen Euro zuzüglich Zinsen und auf 1,25 Millionen gegenüber dem Flughafen. Ryanair hatte Berufung angekündigt.
Das Land Rheinland-Pfalz hat einmal 82,5 Prozent der Anteile am Flughafen Hahn gehalten. 2017 erwarb der chinesische Konzern HNA die Anteile, Staatshilfen gab es allerdings noch eine Zeit lang weiter. Nach Ministeriumsangaben flossen seit 2021, dem Jahr der Insolvenz des Flughafens, keine Zahlungen für Beihilfen und ähnliche Zuwendungen mehr an den Hunsrück-Airport. Seit April 2023 gehört der Flughafen der Trierer Triwo AG.
Die Ryanair-Aktie notiert in London zeitweise 1,18 Prozent im Minus bei 15,12 GBP.
/chs/DP/zb
MAINZ (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Ryanairmehr Nachrichten
10.12.24 |
Ryanair-Aktie verliert: Ryanair fordert Abschaffung der Luftverkehrsabgabe in Österreich (APA) | |
10.12.24 |
Berliner Flughafenchefin klagt über Verlust von Verbindungen (dpa-AFX) | |
19.11.24 |
Rheinland-Pfalz: Beihilfen von Ryanair bleiben bislang unangetastet - Aktie tiefer (dpa-AFX) | |
14.11.24 |
Ryanair-Aktie schwächer: Ryanair leistet in Italien Gebührenrückzahlungen in Millionenhöhe (dpa-AFX) | |
11.11.24 |
ANALYSE-FLASH: UBS hebt Ryanair auf 'Buy' - Ziel hoch auf 23,15 Euro (dpa-AFX) | |
08.11.24 |
Frankreichs Piloten wollen streiken (dpa-AFX) | |
04.11.24 |
Boeing- und Ryanair-Aktien: Boeing-Probleme verursachen Wachstumsdelle bei Ryanair (dpa-AFX) | |
20.10.24 |
Erste Schätzungen: Ryanair legt die Bilanz zum abgelaufenen Quartal vor (finanzen.net) |
Analysen zu Ryanairmehr Analysen
18.12.24 | Ryanair Hold | Jefferies & Company Inc. | |
13.12.24 | Ryanair Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
11.12.24 | Ryanair Outperform | Bernstein Research | |
11.12.24 | Ryanair Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
11.12.24 | Ryanair Buy | UBS AG |