Chargebacks |
13.10.2021 16:07:00
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Ryanair-Aktie verliert: Ryanair lässt Kunden wegen Streits um Pandemie-Flüge nicht an Bord
Es geht um sogenannte Chargebacks. Weil die irische Billigfluglinie ihnen Kosten für Flüge, die sie wegen der Pandemie nicht angetreten hatten, nicht erstattete, nutzten Reisende die Möglichkeit, sich das Geld über die Kreditkartenfirma zurückzuholen. Die Namen und Daten dieser Passagiere hat Ryanair sich offenbar gemerkt und verweigerte ihnen das Boarding bei später gebuchten Flügen, wie zuvor das Portal "aerotelegraph.com" berichtete. Das Unternehmen sieht sich im Recht und verwies auf die Geschäftsbedingungen.
Die Betroffenen hätten nicht erstattungsfähige Tickets für Flüge gekauft, die trotz der Pandemie wie geplant durchgeführt wurden, sagte eine Ryanair-Sprecherin der "Irish Times". Die Rückbuchungen über das Kreditkartenunternehmen seien "unrechtmäßig" erfolgt. Die Airline sprach von einer "winzigen Minderheit" von weniger als 850 Reisenden. Diese Passagiere würden erst wieder mitgenommen, wenn sie ihre Schulden beglichen hätten. Wie "Irish Times" und "Guardian" berichteten, erfuhren viele Betroffene erst kurz vor Reiseantritt von der Sperrung. Den neuen Flug hatten sie trotzdem buchen können.
Erst vor kurzem hatte die britische Wettbewerbsbehörde Ermittlungen gegen Ryanair und den britischen Marktführer British Airways in diesen Fällen mit Verweis auf die unklare Rechtslage eingestellt.
Für die Ryanair-Aktie geht es am Mittwoch in London zeitweise um 2,34 Prozent abwärts auf 16,40 Euro.
/bvi/DP/men
DUBLIN (dpa-AFX)
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