Pressekonferenz |
13.07.2022 17:55:00
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Ryanair-Aktie schwächer: Ryanair verhandelt mit Grazer Flughafen
Für das aktuelle Geschäftsjahr erwartet O ´Leary sechs Millionen Passagiere am Wiener Flughafen. In den nächsten zwei bis vier Jahren sollen es bis zu zehn Millionen pro Jahr werden, je nachdem "wie schnell Wien wachsen will", so O ´Leary. Was genau er vom Flughafen fordert, lässt der Ryanair-Chef offen. Es brauche aber ein neues "Wachstumspaket" ähnlich den "sehr erfolgreichen" Bedingungen, mit denen der Flughafen in den vergangenen vier Jahren Billigflieger angelockt habe. Dieses ende aber in etwa zwölf Monaten. Damals habe es für Wachstum 40 Prozent Rabatte auf Gebühren gegeben.
Mit dem aktuellen zweiten Platz in der österreichischen Flugbranche gibt sich der Firmenchef nicht zufrieden - in den nächsten drei Jahren möchte er die Austrian Airlines überholen und die größte Airline in Österreich werden "Es fehlt uns nicht an Ambition", so O'Leary. Im ersten Schritt wird der Winterflugplan für Wien mit Kopenhagen, Helsinki und Tuzla (Bosnien und Herzegowina) um drei Destinationen erweitert. Mit den vier Verbindungen von Klagenfurt sei Ryanair sehr zufrieden, sagte Gruber. Die Buchungen "gehen in die richtige Richtung" sowohl bei Abflügen als auch bei Ankünften.
Zu den gestiegenen Ölpreisen erwähnte O ´Leary erneut, dass Ryanair 80 Prozent seines Treibstoffbedarfs bis März 2023 zu einem Preis von rund 70 Dollar (69,71 Euro) pro Barrel abgesichert hat. Verglichen mit dem aktuellen Ölpreis von rund 120 Dollar pro Barrel habe Ryanair dadurch rund 1,5 Milliarden Dollar eingespart. Für das zweite Quartal des Geschäftsjahres prognostiziert der Vorstandsvorsitzende dennoch steigende Ticketpreise "im hohen einstelligen Prozentbereich" bei Ryanair. Die Ticketpreise im Winter seien stark von der weiteren Entwicklung des Ölpreises abhängig. Bei einem ähnlich hohen Ölpreis wie momentan würden die Preise steigen, bei einer Beruhigung der Situation gleichbleiben oder leicht sinken, meint O ´Leary.
Gute Nachrichten gibt es für die Lauda-Mannschaften. Denn Ryanair will die Leasing-Verträge für die Airbus-Maschinen der Lauda Europe um vier Jahre - bis 2027 - verlängern. Man stehe knapp vor einem Abschluss des Deals, sagte O'Leary. Es habe dafür ein sehr günstiges Angebot gegeben. O'Leary bezeichnete es nun als Vorteil, im Konzern neben Boeing auch Airbus-Maschinen zu haben, damit könne man die beiden Konzerne gegeneinander ausspielen. Damit seien auch die Jobs in Österreich gesichert.
Kritik richtet der Ire vor allem an die Austrian Airlines. Die 600 Mio. Euro an staatlichen Hilfen während der Pandemie bezeichnet der Ryanair-CEO in Anbetracht von "weniger Flügen, weniger Jobs und höheren Flugtarifen" als "Geldverschwendung". Auch die Flugticketsteuer in der Höhe von 12 Euro in Österreich ist O ´Leary ein Dorn im Auge, da sie aus seiner Sicht dem österreichischen Tourismus schade..
Ryanair-Aktien verloren in Dublin zuletzt 2,49 Prozent auf 11,54 Euro.prlo/tsk
(APA)
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