30.09.2019 10:03:44
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RWE strebt Klimaneutralität bis 2040 an
BERLIN (Dow Jones)--Der Energie- und Kohlekonzern RWE will in den kommenden zwei Jahrzehnten seinen Netto-Treibhausgasausstoß auf null drücken. Das kündigte Vorstandsvorsitzender Rolf Martin Schmitz am Montag in Essen an. "Die neue RWE produziert den Strom, der ein nachhaltiges Leben ermöglicht", erklärte Schmitz. "Bis 2040 wird unser Unternehmen klimaneutral sein." Das Ziel will das Unternehmen mit einem dreistufigen CO2-Minderungsplan erreichen.
Am heutigen 30. September hat RWE einen umfassenden Tausch der Geschäftsfelder mit dem ehemaligen Konkurrenten Eon abgeschlosesn. Dabei setzt Eon den Schwerpunkt auf die Verteilung und den Handel mit Strom und Gas, RWE vor allem auf Stromerzeugung und Großhandel. Die Europäische Kommission hatte dem Deal Mitte September unter der Bedingung stattgegeben, dass Eon seine Auflagen erfüllt.
Der RWE-Konzern ist nun nach eigenen Angaben europaweit die Nummer 3 bei den erneuerbaren Energien. Bei der Stromproduktion aus Offshore-Wind starte er sogar als weltweite Nummer 2 hinter dem dänischen Energiekonzern Orsted, hieß es aus dem Unternehmen. Jährlich sollen weitere 1,5 Milliarden Euro netto in Windkraftanlagen, Photovoltaik und Speicher investiert werden.
Allerdings will RWE auch weiter Braunkohle fördern. Für den Kohleausstieg fordert der Konzern zwischen 1,2 und 1,5 Milliarden Euro pro Gigawatt Leistung. Mit dem heutigen Tag erhält RWE auch Minderheitsanteile an den früheren Eon-Kernkraftwerken Grundremmingen und Emsland.
Die RWE-Aktie entwickelte sich zuletzt positiv. Am Morgen notierte sie bei 28,68 Euro, nah am 52-Wochen-Hoch von 28,70 Euro.
Bei der Transaktion hat RWE 76,8 Prozent der Innogy-Anteile an Eon abgegeben und zusätzlich 1,5 Milliarden Euro überwiesen. Im Gegenzug erhielt der Essener Konzern die Erneuerbaren-Produktion von Eon und Innogy. Zugleich hat sich RWE eine 16,7-prozentige Minderheitsbeteiligung an dem langjährigen Konkurrenten gesichert. Konzernchef Schmitz zieht dazu in den Aufsichtsrat von Eon ein.
Kontakt zur Autorin: petra.sorge@wsj.com
DJG/pso/cbr
(END) Dow Jones Newswires
September 30, 2019 04:03 ET (08:03 GMT)
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