21.01.2009 09:33:00
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RWE plant wg CO2 keine neuen Kohlekraftwerke in Westeuropa
Diese Projekte würden aufgeschoben, bis die Kosten für den CO2-Handel durch einen höheren Strompreis wieder ausgeglichen werden könnten, sagte Lambertz am Rande der Handelsblatt Jahrestagung Energie in einem Interview mit Dow Jones Newswires. Kraftwerke, die bereits im Bau seien, werde man jedoch Fertigstellen.
Bis 2012 will RWE rund 20 Mrd EUR in neue Kraftwerkskapazitäten investieren, darunter 7 Mrd EUR auf dem deutschen Markt. Zu den laufenden Projekten gehören ein Kraftwerk mit einer Leistung von 2,1 Gigawatt in Neurath und eines mit 1,6 Gigawatt in Hamm.
Die Aussagen von Lambertz sind die erste Bestätigung dafür, dass RWE als Reaktion auf die CO2-Regelung in der EU die Planung neuer Kohlekraftwerke in Westeuropa nun auf Eis legt. Die EU hatte sich im vergangenen Monat darauf verständigt, dass Zertifikate für den CO2-Handel, die den Unternehmen bislang kostenlos zugeteilt worden waren, gekauft werden müssen.
Man habe immer gefordert, dass Anlagen, die auf dem neuesten Stand der Technik seien, diese Zertifikate kostenlos erhalten müssten, sagte Lambertz und bekräftigte damit die bisherige Kritik an der neuen Regelung. Dann gebe es einen Anreiz zum Bau neuer Anlagen - mit der jetzigen Regelung dagegen würden bestehende Kraftwerke länger genutzt. DJG/rib/cbr
(END) Dow Jones Newswires
January 21, 2009 03:01 ET (08:01 GMT)
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