Kerngeschäft verbessert 12.02.2015 08:11:50

Russland-Geschäft bereitet Renault Kopfschmerzen

Nach dem Einbruch des einstigen Hoffnungsmarkts fiel aus der Beteiligung am größten dortigen Autobauer Avtovaz 2014 ein Verlust von 182 Millionen Euro an, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Weil aber unter anderem die Billigmarke Dacia auf Wachstumskurs blieb und Renault die Kosten drücken konnte, stieg der operative Konzerngewinn um 30 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro.

Da die Erlöse bei 41 Milliarden Euro stagnierten, stieg die Umsatzrendite von 3,0 auf 3,9 Prozent. 2016 will der Konzern mehr als fünf Prozent des Umsatzes als operativen Gewinn einbehalten. Unter dem Strich blieben dank der Beteiligung am japanischen Partner Nissan Motor 1,9 Milliarden Euro Gewinn. Das war mehr als drei Mal so viel wie vor einem Jahr - auch weil Renault deutlich weniger Steuern zahlen musste.

Renault hat stark auf das Wachstum großer Schwellenländer gesetzt und bekommt nun deren Flaute kräftig zu spüren. In Russland, dem drittgrößten Markt des Konzerns, könnte der Absatz 2015 durch den Rubel-Verfall und die Wirtschaftskrise um bis zu 35 Prozent einbrechen. In seinem Moskauer Werk stoppt Renault bereits für bis zu drei Wochen die Produktion.

PARIS (dpa-AFX)

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