Exklusiver Live-Stream direkt von der World of Trading - 2 Tage mit einzigartigen Themen und Experten. Kostenlos teilnehmen + Videos erhalten. -w-
31.01.2013 11:21:31

ROUNDUP: Volkswagen erwartet sechs bis acht Prozent Wachstum in China

    PEKING (dpa-AFX) - Der Volkswagen-Konzern rechnet in den nächsten drei bis fünf Jahren mit einem kräftigen Wachstum des chinesischen Automarktes von sechs bis acht Prozent jährlich. "Unser Ziel ist es, mindestens so schnell zu wachsen wie der Gesamtmarkt", sagte der neue VW-China-Chef, Vorstandsmitglied Jochem Heizmann, am Donnerstag vor deutschen Journalisten in Peking. Er machte aber deutlich, dass Europas größter Autobauer als Marktführer in China eigentlich auch stärker zulegen möchte als die Konkurrenz: "Unsere Ziele sind ein bisschen ehrgeiziger."

 

    Die Bedeutung des größten Automarktes der Welt für Volkswagen (Volkswagen vz) werde durch das starke Wachstum und die Schwäche des europäischen Marktes noch zunehmen. "China hat eine außerordentliche Bedeutung für Volkswagen", sagte Heizmann. Von den weltweit 9,1 Millionen Autos des Konzerns wurden im vergangenen Jahr 2,8 Millionen in China verkauft. Der Wachstumsmarkt in China ist ein wichtiger Eckpfeiler der erklärten Strategie des größten europäischen Autokonzerns, bis 2018 Toyota (Toyota Motor) überholen und weltgrößter Autohersteller werden zu wollen.

 

    Das starke Volkswagen-Engagement im Reich der Mitte schafft nach Heizmanns Worten auch "viel Beschäftigung in Deutschland" - sei es durch Zulieferungen von Motoren, Komponenten, Ingenieurleistungen oder Anlagen deutscher Maschinenbauer für neue Autowerke. Ferner stelle China heute eine "signifikante Größe" im Konzernergebnis von Volkswagen dar, sagte das Vorstandsmitglied, ohne Zahlen nennen zu wollen. "Wir verdienen gutes Geld."

 

    Heizmann wollte weniger von einer "Abhängigkeit" vom chinesischen Markt sprechen, sondern vielmehr von einer "Chance". Dass Volkswagen schon so früh global und in China tätig gewesen sei, sähen Wettbewerber heute als Ursache für die Stärke des Unternehmens an. "Es ist die Basis unseres heutigen Erfolges", sagte Heizmann.

 

    Zum heftigen und anhaltenden Smog in China, der in diesem Winter Peking und andere Metropolen plagt, sagte Heizmann, das sei "ein sehr ernstes Thema". Die Luftverschmutzung aber nur auf die Autohersteller zu schieben, sei "falsch", auch wenn diese neben der Industrie insgesamt, den Haushalten und der Infrastruktur ihren Beitrag leisten müsse. "Überall muss man eingreifen." Er wies auch darauf hin, dass Diesel und Normalbenzin in China eine schlechtere Qualität hätten, so dass Volkswagen sogar seine Motoren speziell anpassen müsse.

 

    Volkswagen wolle den Umweltschutz vorantreiben. "Wir wollen nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch die Führung innehaben", sagte Heizmann. Der Markt in China und der Absatz von Volkswagen sei immens gewachsen. Es müsse gleichwohl ein Gleichgewicht zwischen profitablem Wachstum und der Verantwortung geben, die ein großes Unternehmen in der Gesellschaft trage. Volkswagen leiste auch einen großen Beitrag zur Ausbildung in China. Das Unternehmen beschäftigt 74 .000 Mitarbeiter in China, während weitere 80.000 bei Händlern arbeiten.

 

    Heizmann kündigte an, dass das neue Werk in Ürümqi in Nordwestchina im Sommer eröffnet werde. Zu der Minderheitenproblematik in der Unruheregion, wo muslimische Uiguren kulturelle und wirtschaftliche Unterdrückung durch die Chinesen beklagen, sagte der VW-China-Chef, die turkstämmige Minderheit solle in die Belegschaft integriert werden. Es gebe die klare Strategie, Minderheiten "entsprechend der Anteile in der Bevölkerung auch bei uns zu beschäftigen"./lw/DP/mmb

 

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

DAX 19 322,59 0,92%
EURO STOXX 50 4 789,08 0,70%
NIKKEI 225 38 283,85 0,68%
EURO STOXX Auto & Parts 509,30 0,83%
Prime All Share 7 526,03 0,93%
HDAX 10 150,78 0,95%
CDAX 1 663,66 1,02%
DivDAX 182,31 1,41%
NYSE International 100 7 466,23 -0,75%
EURO STOXX 497,32 0,78%
DivDAX 462,90 1,41%