17.01.2014 13:49:36
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ROUNDUP: Neustart für schwer angeschlagenen TV-Hersteller Loewe
Viele Mitarbeiter werden aber ihren Job verlieren und auch für die Loewe-Aktionäre dürfte nicht viel übrigbleiben. Von den derzeit noch 550 Beschäftigten von Loewe im Inland können 120 Mitarbeiter nicht weiterbeschäftigt werden, teilte ein Unternehmenssprecher mit.
Zum 1. Februar soll eine Transfergesellschaft eingerichtet werden. Die Montage im oberfränkischen Kronach werde aber erhalten bleiben, betonten die Investoren. Am Freitag wurden die Mitarbeiter am bisherigen Stammsitz Kronach in Oberfranken über die Zukunft des Unternehmens informiert.
Loewe hatte nach hohen Verlusten im vergangenen Oktober Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Nun soll die Loewe AG kurzfristig von der Börse genommen und abgewickelt werden. Hauptaktionär der AG war bisher nach Angaben von Loewe das japanische Elektronikunternehmen Sharp mit knapp 29 Prozent der Anteile, der Streubesitz lag bei mehr als 60 Prozent.
Nach Angaben der deutschen Investorengruppe hat sie eine Vereinbarung zur Übernahme wesentlicher Vermögensteile von Loewe erzielt. Entwicklungszentren in Kronach und Hannover blieben bestehen. Die Firmenzentrale solle von Kronach nach München verlegt werden. Über den Kaufpreis ist Stillschweigen vereinbart worden.
Zur Investorengruppe gehören demnach neben Gesmar-Larsen auch die beiden Münchner Unternehmer Constantin Sepmeier und Stefan Kalmund sowie frühere Manager des Unternehmens Bang & Olufsen. Sie haben für den Loewe-Deal die Panthera GmbH gegründet. Ziel sei es, Loewe künftig auch für eine breitere, jüngere sowie design- und technikaffine Zielgruppe interessant zu machen, erläuterten die Investoren. Die strategische Partnerschaft mit dem chinesischen Technologielieferanten Hisense soll ausgeweitet werden.
Loewe, in der Vergangenheit auf hochwertige Fernseh- und Audiogeräte spezialisiert, war unter anderem wegen des Preiskampfs in der Branche und der harten Konkurrenz aus Fernost in heftige Turbulenzen geraten. In den vergangenen Jahrzehnten waren etliche Größen der deutschen Unterhaltungselektronikbranche unter die Räder gekommen./zk/bbi/DP/fbr
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